1,8K Kennt ihr das, wenn ihr schon lange mal etwas ausprobieren wollt, aber euch dann doch nicht traut? So ging es mir mit Fondant. Ich habe ziemlich viel über Fondant-Torten gelesen, auch schon öfters Fondant-Torten gegessen, aber den letzten Schritt gehen und es selber ausprobieren? Da hatte ich dann doch ziemlich Respekt (oder Angst es zu verkacken…). Aber ich hab mich getraut – und das Ergebnis möchte ich gerne mit euch teilen! Der Anlass war eine Hochzeit in der Familie, die ein bisschen verheimlicht wurde. Erst hieß es nämlich nur: „Ihr seid zum Kaffee eingeladen, wäre super wenn du einen Blechkuchen backen würdest, weil es kommen ein paar mehr Leute…“ Und als dann raus kam, dass hier still und heimlich geheiratet wurde, fand ich einen Blechkuchen nicht mehr ganz so angemessen. Sehr geholfen haben mir bei meiner ersten Fondant-Torte die Blogbeiträge von Cake Invasion. Hier gibt es sehr informative und gute Beiträge zu allen Themen, die wichtig sind – welcher Kuchen, welche Creme und wie das eigentlich alles funktioniert. Ohne diese gute Sammlung aller relevanten Informationen, wäre ich sicher nicht so gut vorangekommen. Ich entschied mich für den Anfang für eine kleine 20 cm Durchmesser Springform, einfach aus dem Grund weil ich dachte „Wenn’s nicht klappt/nicht gut aussieht/ nicht schmeckt, dann habe ich nicht zu viele Rohstoffe verschwendet“. Als Kuchen wählte ich einen Pound Cake, den ich noch ein bisschen sommerlicher machte, indem ich ihn mit Zitronensaft und Zitronenschale verfeinerte. Die Creme ist eine amerikanische Buttercreme, ebenfalls mit Zitronengeschmack. Da ich keine Drehscheibe habe, habe ich einfach zwei Teller aufeinander gestellt und somit eine Drehscheibe improvisiert. Ist zwar ein bisschen wackelig, aber war eine gute Lösung für einen ersten Test. Ganz gerade war die Creme am Ende zwar nicht aufgetragen und ein paar Krümel waren auch drum…aber ohne diese Teigkarten ist das auch alles nicht so wirklich easy. Das Fondant habe ich Laden gekauft und dann wurde es auch schon etwas komplizierter. Ich brauchte mehrere Anläufe zum Ausrollen des weißen Fondants für den Kuchen. Zuerst habe ich es auf einer Silikonmatte ausgerollt und hatte danach die runden Muster der Silikonmatte im Fondant. War nicht so hübsch und vor allem mega sichtbar. Also alles wieder zusammen und wieder neu ausrollen. Aber dann war es an einer Seite dicker als bei der anderen…also wieder von vorne. Ich war echt froh, dass ich nur eine kleine 20 cm Torte hatte. Das Eindecken mit dem Fondant ging ganz okay – da ich auch keinen Smoother besitze, wurde es nur mit meinen Händen auch nicht so…wirklich glatt. Ein paar Huckel und Unebenheiten sind auch drin. Und der Grund für die Schleife ist auch ganz einfach: der Rand war nämlich alles andere als schön.Die „Just Married“-Wimpelkette war auch fix gemacht: 4 Spieße, etwas Band und dünne Post-It-Streifen machten es möglich. War sehr schnell gebastelt! Für die essbare Deko entschied ich mich aus dem restlichen Fondant und Lebensmittelfarbe kleine Kirschblüten ausszustechen. (Ein Hoch auf meine Bento-Ausstecher!) Ich find die Farben sehr schön und mit den kleinen Blüten konnte man wunderbar kleine Unebenheiten ausbessern. Mit etwas Wasser ankleben hat auch wunderbar geklappt! Ich muss sagen, der erste Versuch lief doch verdammt okay! Ich glaub, ich werde mich wirklich mit ein paar Tools eindecken, die die Arbeit mit Fondant etwas erleichtert und mich früher oder später an das ein oder andere Fondant-Projekt wagen. Es ist tatsächlich machbar und kein Hexenwerk. Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. FondantFoodKuchen Stephanie Drewing Stephanie wird eigentlich von allen Kumo gerufen. Sie mag alles was niedlich ist und hat einige Zeit in Tokyo gelebt. Nach Japan reist sie eigentlich jedes Jahr. Als echter Foodie gehört Kochen, backen, Restaurants testen und der Austausch dazu, zu ihren liebsten Hobbys. vorheriger Eintrag [Rezept] Guacamole Nächster Eintrag [Rezept] Johannisbeertaler mit Streuseln Weiterlesen Japan’s finest Kiusiu: Wagyu Gyudon in München 10 Dinge, die in Deutschland nach einem Japan-Aufenthalt... Besuch im Eulen-Café „Lucky Owl“ in Osaka 5 Kommentare annabommas 24. August 2016 - 12:40 Super erste Torte – und das ohne Drehteller und Teigkarte! Also ich möchte auf die beiden nicht mehr zerzichten nach meinem Versuch mit Teller und flexiblem Geodreieck. Cake Invasion hat mir auch geholfen 🙂 Aber schau dir mal Tortenshows auf Youtube oder TLC an. Die Profis haben kennen die besten Tips und Tricks (auch wenn man keine 5m hohe Megatorte macht 😉 ). Antworten sarahdomenica 18. August 2016 - 14:07 Wo hast du denn die Fähnchen her 🙂 ☺️ Antworten Kumo 18. August 2016 - 14:10 Das sind kleine Post – it Streifen, die ich ums Band gefaltet, zusammen geklebt und dann unten eingeschnitten habe. Die Post-it selbst sind aber aus einem 100¥-Shop in Japan 🙂 Antworten Akari 17. August 2016 - 9:07 Die ist so niedlich! Die Kirschblüten darauf (Ano-Hana Blüten xD!!!) runden das ganze nochmal ab *___* Ich find die Torte top!!! Antworten Kumo 17. August 2016 - 12:53 Jaaaa, die Farben haben mich am Ende auch total an AnoHana erinnert, obwohl das mal gar nicht geplant war! Antworten Kommentar schreiben Antwort löschen Wie fandest du unser Rezept? Wie fandest du unser Rezept? Name, E-Mail und Website für nächstes Mal speichern.