125 Inhalt Das richtige Mehl zur HerstellungBesondere Zutaten für Warabi Mochi: Kinako und KuromitsuWarabi Mochi (わらびもち)KochutensilienZutaten 1x2x3xAnleitungen NotizenEigentlich kein Mochi….Ein paar Worte zum Adlerfarn An diesen heißen Tagen sehne ich mich nach leicht gekühlten Warabi Mochi! Diese geleeartigen Stückchen bestehen aus Stärke, Wasser und Zucker und werden in geröstetem Sojabohnenmehl (Kinako) gewälzt. Nach einer Weile im Kühlschrank und mit einem kalten Tee sind sie der perfekte süße Sommer-Snack. Keine Sorge: In Japan gibt es Warabi Mochi das ganze Jahr über. Direkt zum Rezept Frische Warabi Mochi in einem Bio-Supermarkt in Tokyo-Shinjuku. Das richtige Mehl zur Herstellung Die besten Warabi Mochi entstehen aus Hon-Warabi Mochiko, echtem Warabimehl, das aus Adlerfarn gewonnen wird. Die Herstellung ist aufwendig und daher teurer. Im Ausland ist Hon-Warabi Mochiko schwer zu finden, oft bleibt nur der private Import aus Japan. In Asia-Shops und japanischen Supermärkten gibt es jedoch häufiger das günstigere Warabi Mochiko aus Süßkartoffelstärke. Der Geschmack weicht etwas ab, bleibt aber nah dran. Greift also zu, wenn ihr ein Päckchen Warabi Mochiko entdeckt! Besondere Zutaten für Warabi Mochi: Kinako und Kuromitsu Bei Warabi Mochi braucht man noch zwei weitere Zutaten die typisch in der japanischen süßen Küche sind und ihr unbedingt besorgen solltet, wenn ihr das Rezept ausprobieren möchtet: Kinako: Wie ihr wisst, geht in Japan ohne Sojabohnen nichts. Ihr findet sie als Edamame im Restaurant, in Tofu, Misopaste und natürlich in Sojasoße. Für Kinako-Pulver rösten, schälen und mahlen die Japaner die Sojabohnen nach der Ernte. Kinako gilt als echtes Superfood, da es viel Eiweiß enthält. Man rührt es gerne in Milchprodukte, was die Verdauung unterstützt. (Falls ihr in Japan mal Verstopfung habt: Probiert etwas Kinako in Milch oder Joghurt.) Der Geschmack erinnert leicht an Erdnüsse.Kinako braucht ihr auch bei der Herstellung von Yatsuhashi. Kuromitsu: Übersetzt wird es etwa „schwarzer Honig“, hat aber nichts mit Bienenhonig zu tun. Kuromitsu ist ein Sirup aus dunklem Zucker (Rohrohrzucker, gewonnen aus Zuckerrohr), vergleichbar mit unserem deutschen Zuckerrüben-Sirup der auch ein passende Alternative ist, falls ihr keinen Kuromitsu bekommt. Neben dem traditionellen Geschmack mit Kinako, passt auch Matcha sehr gut zu Warabi Mochi. Ein kalter Tee (z. B. Hojicha) ergänzt den Snack optimal. Warabi Mochi (わらびもち) Warabi Mochi sind eine geleeartige Süßigkeit in geröstetem Sojabohnenpulver. Ein idealer Snack an heißen Sommertagen! 5 Sterne (eine Bewertung) Rezept drucken Auf Pinterest teilen Vorbereitungszeit 10 Minuten Min.Zubereitungszeit 15 Minuten Min.Ruhezeit 1 Stunde Std.Arbeitszeit 1 Stunde Std. 25 Minuten Min. Gericht NachspeiseLand & Region Japanisch Portionen 4 Personen Kochutensilien▢ 1 Kochtopf▢ 1 Holz oder Silikon Spatel▢ 1 rechteckige Form Zutaten 1x2x3xWarabi Mochi Teig▢ 50 g Warabimochi-ko (Mehl aus Süßkartoffelstärke)▢ 40 g Zucker▢ 260 ml WasserTopping▢ 6 EL Kinako (Geröstetes Pulver von Sojabohnen)▢ 50 ml Kuromitsu (Sirup aus schwarzem Zucker) Anleitungen VorbereitungZutaten bereit legen. Kinako in eine rechteckige Form streuen. 6 EL Kinako Warabi Mochi Teig herstellenZucker und Warabi Mochiko abwiegen, Wasser abmessen und in einen Topf geben und verrühren.50 g Warabimochi-ko, 40 g Zucker, 260 ml Wasser Herdplatte auf mittlere Temperatur bringen und rühren. Die Flüssigkeit wird langsam fest. Achte darauf mit dem Holz oder Silikon-Spatel auch am Topfboden zu rühren, damit hier nichts kleben bleibt. Sobald man eine festen, glänzenden Teig hat, stellt man die Temperatur ganz runter und rührt noch für etwas 2-3 Minuten weiter Heißen Teig in die vorbereitete Form gießen, etwas mit dem Spatel platt drücken und in der Form verteilen. Mit Kinako bestreuen. Und etwa 10-15 Minuten abkühlen lassen. Warabi Mochi servierfertig machenDanach den Teig mit einer teigkarte oder einem Pizzaschneider in mundgerechte Rechtecke schneiden und von allen Seiten in Kinako wenden. Dann für 30-60 Minuten im Kühlschrank kühlen vor dem Servieren. Zum Essen Warabi Mochi auf einen Teller legen und mit Kuromitsu begießen.50 ml Kuromitsu Variation mit MatchaWarabi Mochi schmecken auch mit Matcha sehr lecker. Dazu etwa 10 g Matcha Pulver in Wasser auflösen für den Teig. Am Ende den Teig in einem Gemisch aus Matcha und Kinako wenden. (Nur Matcha ist zu bitter) NotizenFalls Warabi Mochi übrig bleiben, können sie für 1-2 Tage auch an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Im Kühlschrank sollten sie nur kurz vor den Verzehr. Sie werden hier sonst hart. Schlagworte glutenfrei, Sommer, Süßes, vegan Hast du unser Rezept ausprobiert?Schreib uns einen Kommentar, wie es geklappt hat!Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank. Eigentlich kein Mochi…. Mochi bestehen eigentlich aus Klebreis (auf Japanisch: Mochi Gome; もち米). Daher ist Warabi Mochi kein echtes Mochi. Der Name bezieht sich vielmehr auf die klebrige, lang ziehende Konsistenz. Damit der Snack mit Matcha nicht zu bitter schmeckt, mischt man Matcha-Pulver mit Kinako. Ein paar Worte zum Adlerfarn Adlerfarn wächst auch in Deutschland, doch alle Pflanzenteile sind roh giftig. Wer Weidetiere wie Pferde oder Ziegen hält, sollte darauf achten, dass kein Farn auf der Weide wächst, um Vergiftungen zu vermeiden. In Asien jedoch steht Adlerfarn trotz seiner Giftigkeit auf dem Speiseplan. Im Herbst, wenn die oberirdischen Pflanzenteile absterben, graben die Menschen die Wurzeln aus und zerkleinern sie. Durch einen aufwendigen Auswaschungsprozess bleibt nur die Stärke übrig, aus der man dann Warabi Mochi herstellt. Auch in Japan wird immer häufiger im Hausgebrauch auch die Alternative aus Süßkartoffelmehl zurückgegriffen. Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. JapanRezepte Stephanie Drewing Stephanie wird eigentlich von allen Kumo gerufen. Sie mag alles was niedlich ist und hat einige Zeit in Tokyo gelebt. Nach Japan reist sie eigentlich jedes Jahr. Als echter Foodie gehört Kochen, backen, Restaurants testen und der Austausch dazu, zu ihren liebsten Hobbys. vorheriger Eintrag Folge 34: Kinosaki Onsen – Die tattoofreundliche Onsenstadt Nächster Eintrag Folge 35: Tottori – Sanddünen, Sagen und Starbucks Weiterlesen Japan-Reise Abschnitt 3: Radtour Part 2 – Insel-Hopping Folge 24: Tempel und Schreine in Kyoto (1) Japan Rail Pass wird teurer: Massiver Preisanstieg ab... Kommentar schreiben Antwort löschen Wie fandest du unser Rezept? Wie fandest du unser Rezept? Name, E-Mail und Website für nächstes Mal speichern.