4,5K Inhalt Vor der Reise: Wechselkurs prüfenBekomme ich den wirklichen Wechselkurs ausgezahlt?Was ist der Yen im Vergleich zum Euro wert?Japan ist billiger als Deutschland?Geld umtauschen oder vor Ort abheben? Mit fremden Währungen hantieren ist immer eine Herausforderung. Schwankende Wechselkurse, Inflation und Deflation, Währungsbanken und andere Elemente bringen immer wieder Bewegungen in den Kurs des Yen. Wie viel ist der Yen in Euro wert, und worauf muss ich beim Umtauschen von Geld achten? Vor der Reise: Wechselkurs prüfen Wechselkurse sind heute in Echtzeit problemlos nachvollziehbar. Ihr könnt hier zum Beispiel Google benutzen oder bei der Bank eures Vertrauens nachschauen. Wechselkurs bei Google 1€ = 162 Yen23.08.2024 Der momentane Wechselkurs (Stand August 2024) ist durch den insgesamt noch immer schwachen Yen weiterhin sehr gut für uns. Derzeit gibt es 162 Yen für einen Euro. Nach einer Zinsanpassung der japanischen Notenbank im Juli 2024 ist der Yen-Kurs stark gestiegen und hat sich nach einem zeitweisen Tief bei 158 nun über 160 Yen pro Euro stabilisiert. Das ist weiterhin ein sehr guter Kurs für uns und überhaupt kein Grund zum Trübsal blasen! Während unseres ersten Jahres in Japan 2011 schwankte der Kurs zwischen 95 Yen und 110 Yen – es ist also alles massiv besser geworden. Im Juni 2024 war der Yen-Euro-Kurs auf einem Dreißigjahreshoch. Es ist also eine hervorragende Zeit, einen Urlaub zu planen. Seit 1992 haben wir nicht mehr so viel Yen für unsere Währung bekommen. Anzeige des Wechselkurses der letzten 5 Jahre auf Google Bekomme ich den wirklichen Wechselkurs ausgezahlt? Leider nein. Beim Umtauschen von Geld in eine andere Währung werdet ihr entweder transparent über Gebühren oder über einen etwas schlechteren Wechselkurs immer benachteiligt. Den tagesaktuellen Kurs werdet ihr bei keiner Bank bekommen, da diese an eurer Transaktion natürlich mitverdienen wollen. Wir empfehlen, etwas Geld zum Start bei eurer Hausbank im Vorfeld umzutauschen oder direkt vor Ort an den verschiedenen verfügbaren Automaten abzuheben. Auch direkt mit Kreditkarte bezahlen kann sich lohnen, je nachdem wie hoch die Auslandsgebühren für euren Bankdienstleister sind. Geld abheben Auf keinen Fall solltet ihr euch an Wechselstuben am Flughafen oder irgendwie in der Stadt mit Geld versorgen. Auch hier werden wieder Gewinne abgeschöpft und ihr könnt euch sicher sein, dass ihr hier keinen guten Wechselkurs bekommen werdet. Das ist übrigens ein international gültiger Tipp. Was ist der Yen im Vergleich zum Euro wert? Für den Vergleich von Lebensstandards über verschiedene Wärungen hinweg gibt es den Index der Kaufkraftparität. Dieser hat natürlich seine Schwächen, denn er vergleicht vorausgewählte und genormte Produkte miteinander, unabhängig davon ob in Japan zum Beispiel Brot teurer ist als Reis und ob der Preis von Zigaretten für euch eine relevante Kennzahl sind. Aber für einen groben Überblicke sind es gute Werte, mit denen man zum Start arbeiten kann. „In ihrer einfachsten Form sind Kaufkraftparitäten Preisverhältnisse für ein identisches Produkt in zwei Ländern in den jeweiligen Landeswährungen. Kaufkraftparitäten geben an, wie viele Währungseinheiten eine bestimmte Menge von Waren und Dienstleistungen in unterschiedlichen Ländern kostet.“ Statistisches Bundesamt Japan ist billiger als Deutschland? Die aktuellsten Werte zeigen hierbei, dass der Wert für Japan bei 98 % des deutschen Warenkorbes liegt (August 2022, Statistisches Bundesamt). Das heißt: unahängig von eurem persönlichen Wechselkurs ist das Leben in Japan im Durchschnitt derzeit günstiger als in Deutschland. Bei den momentanen Inflationsraten und Kursschwankungen von Euro und Yen ist es allerdings durchaus nicht undenkbar, dass sich dieser Zustand schnell verändern kann. Ein kleines möbliertes Apartment in Tokyo kann trotzdem 1500 € kosten. Bitte beachtet, dass es sich um Durchschnittswerte handelt und die Situation stark von euren aktuellen Lebensumständen abhängt. Es macht einen großen Unterschied, ob ihr von München nach Naha reist oder von Rostock nach Tokyo. Geld umtauschen oder vor Ort abheben? Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Je nach Sicherheitsempfinden und Erfahrungswerten mit euren Karten vor Ort würden wir sie anders beantworten. Japan ist noch immer ein Bargeld-Land, auch wenn die Möglichkeiten zum digitalen Bezahlen immer weiter ausgebaut werden. Wir halten es mittlerweile so, dass wir immer zwischen 20.000 – 50.000 Yen Startkapital bei unserer lokalen Bank in Deutschland holen, um im unwahrscheinlichen Fall, dass unsere Geldkarten alle nicht funktionieren, die ersten Nächte im Hotel und den Transfer vom Flughafen abdecken zu können. Wichtig ist: Lasst alle eure digitalen Bezahloptionen vorher von eurer Bank für Japan freischalten, sonst kann es euch passieren, dass euer Konto gesperrt wird. Und: lasst Geldautomaten nicht in Euro abheben, das ist für euch zum Nachteil. Wenn ihr gefragt werdet, hebt immer in der Landeswährung ab. Unser Start-Setup für jede Japanreise Grundsätzlich können wir mit unserer Sparkassen-Girocard an den meisten Geldautomaten (z. B. in Conbinis oder der japanischen Post) zu guten Kursen abheben. Als Option haben wir aber immer noch eine Kreditkarte dabei. Hier hat sich VISA als akzeptierter erwiesen als andere Dienste, aber die Grenzen verschwimmen. Die Zeiten, an denen ihr nur wochentags bei der Post Geld bekommen habt oder einen 7-Eleven suchen musstet, weil keine andere Bank euch Geld gegeben hat, sind zum Glück vorbei. Aber: Auch 7-Eleven erhebt mittlerweile Gebühren für das Abheben von Geld aus dem Ausland. Mehr Informationen zum Thema Geld abheben in Japan bekommt ihr in unserem Artikel dazu: Geld in Japan: Bargeld oder Kreditkarte? Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. featuredJapan Travelguide Michael Drewing Ausgebildeter Japanologe und Product Manager Digital. Hat fast 3 Jahre in Japan gelebt und dabei vor allem Kyoto und Tokyo lieben gelernt. vorheriger Eintrag Mochi Brownie mit Schokolade Nächster Eintrag Folge 34: Kinosaki Onsen – Die tattoofreundliche Onsenstadt Weiterlesen Burgen in Japan: Die 12 Originale Warum trägt man in Japan Maske? 5 Gründe, warum Du Dir in Japan eine... Kommentar schreiben Antwort löschen Wie fandest du unser Rezept? Wie fandest du unser Rezept? Name, E-Mail und Website für nächstes Mal speichern.