23,1K Inhalt Was ist Ramune?Die Kugelverschlussflasche für das japanische KultgetränkSommer ist Limo-Zeit!Ramune öffnen: Das Erklär-VideoBilder-Anleitung: Schritt für SchrittRamune kaufen in DeutschlandVor Ort shoppen in Asia-Märkten oder auf ConsOnline-ShoppingFoto-Galerie: Regionale japanische Cider-Sorten Ramune ist ein süßes Limonaden-Getränk aus Japan und kommt in einer sehr markanten Flasche daher. Kein anderes Getränk steht so für den japanischen Sommer, wie die spritzige Zucker-Soda. In diesem Artikel erklären wir dir, was Ramune ist, wo du es kaufen kannst und das beste: Wie du eine Ramune-Flasche öffnest. Was ist Ramune? Was ist Ramune eigentlich und warum hypen es Japan-Fans so sehr? Im Grunde ist es ein süßes Limonadengetränk. In Japan nennt man Limonaden auch häufig „Cider“ (geschrieben サイダ). Es ist aber einfach nur eine süße Limo mit ordentlich Kohlensäure und ohne Alkohol. Die normale Sorte schmeckt ein wenig wie Sprite. Es gibt auch noch weitere Geschmacksrichtungen wie Melone, Zitrone, Weintraube oder auch Matcha. Das Besondere an Ramune ist aber vor allem die Form der Glasflasche, in der das Getränk abgefüllt und verkauft wird. Die Kugelverschlussflasche für das japanische Kultgetränk Die Kugelverschlussflasche ist heute nur noch in Japan für Ramune und in Indien für ein Getränk namens „Banta“ im Einsatz. Bevor Kronkorken und Bügelverschlüsse aufkamen, war der Kugelverschluss sehr populär – die Produktion in Deutschland wurde aber bereits in den 1950er Jahren eingestellt. Die Glasflasche hat im oberen Bereich eine Wölbung, den sogenannte Kugelfang. Verschlossen ist die Flasche mit einer Glasmurmel, die durch Unterdruck fest in der Öffnung sitzt. Damit ihr an das Getränk kommt, müsst ihr die Murmel nach unten drücken. Diese landet dann im Kugelfang und die Flasche ist offen. Nachteil: einmal geöffnet, lässt sich die Flasche nicht wieder verschließen. In manchen Gegenden Deutschlands wird auch „Bollerwasser“ oder „Knickerwasser“ zu Limos gesagt: Der Ursprung für diese Namen findet sich in den Kugelverschlussflaschen. „Knicker„* ist ein altes Wort aus dem Ruhrgebiet für Murmeln und „bollern„* beschreibt das „polterndes Geräusch“ der Murmel in der Flasche beim Öffnen. (*externer Link) Sommer ist Limo-Zeit! In Japan produziert man auch heute noch Kugelverschlussflaschen. Aber hier etabliert sich mehr und mehr der Einsatz von Plastikflaschen statt Glas. Ramune gehört in Japan zu heißen Sommertagen, Strandausflügen und Festivals mit Feuerwerk dazu. Manche sagen auch, dass das Geräusch der herumrollenden Murmel sie an japanische Windspiele aus Glas erinnert. In Tokyo auf dem Hortensien-Festival wurde im Sommer Ramune in Plastikflaschen verkauft. Geschmacksrichtung: Melone. Egal ob „Cider“ oder „Ramune“: Geschmacklich sind beides süße Limonaden mit ordentlich Sprudel. Der größte Unterschied ist die Optik: Ramune wird in einer Kugelverschlussflasche abgefüllt. Die JapanTimes (externer Link) hat bereits 2010 darüber geschrieben, wie in Japan die Produktion von eigenen Cider und Ramune gestiegen ist. An vielen touristischen Ausflugszielen könnt ihr heute lokale Limonaden-Getränke kaufen, manchmal sogar in total verrückten Geschmacksrichtungen. Auch wir gönnen uns oft in Restaurants auf Reisen den ein oder anderen Cider. Am Ende des Artikels haben wir euch eine kleine Galerie mit unseren Highlights angehangen. Ramune öffnen: Das Erklär-Video Wir haben für diesen Artikeln ein kleines Video gemacht, in dem wir euch noch ein wenig über Ramune erzählen und euch zeigen, wie das mit dem Öffnen genau funktioniert. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Wir hoffen, das Video gefällt euch! Bilder-Anleitung: Schritt für Schritt Falls ihr kein Video anschauen möchtet, hier die wichtigsten Schritte auch noch als Bild: Plastik-Verschluss an der Perforierung öffnen. Darin befindet sich der Flaschenöffner aus Plastik: ein kleines Plastikrohr mit einer Auflagefläche. Hier seht ihr den Flaschenöffner und die Kugel näher. Stellt die Flasche auf eine gerade Oberfläche und setzt den Öffner auf die Glasmurmel, die die Flasche verschließt. Drückt mit etwas Kraft auf die Auflagefläche des Öffners die Kugel in die Glasflasche. Durch die Kohlensäure und den Druck passiert es häufig, dass das Getränk überläuft. Murmel in der Flasche. Ramune kaufen in Deutschland Jetzt wollt ihr sicher selbst Ramune probieren, oder? In Japan kostet eine Flasche um die 200 Yen, aber in Deutschland ist importierte Ware immer ein wenig teurer. Je nach Sorte zahlt ihr hier 2 bis 4 Euro. Zum Kaufpreis kommt noch einmal Pfand von 0,25 Euro. Der Händler, bei dem ihr einkauft, muss die Flasche auch wieder zurücknehmen. Falls euch der Weg zu umständlich ist: Entsorgt die Flaschen im Altglas, damit das Material dem Recycling-Zyklus zugeführt wird. Auch in Japan könnt ihr die Flaschen dort zurückgeben, wo ihr sie gekauft habt. Vor Ort shoppen in Asia-Märkten oder auf Cons Ihr bekommt Ramune inzwischen bei den meisten Asia-Supermärkten, in japanischen Restaurants oder auch auf japanischen Events und Conventions. Bei Events zahlt ihr manchmal aber sogar bis zu 5 Euro. Online-Shopping Da nicht jeder in der Nähe einen Asia-Markt in der Nähe hat, sind Online-Shops immer eine gute Alternative. Wir haben euch bereits unsere liebsten japanischen Online-Supermärkte vorgestellt, aber hier noch einmal eine Auflistung von Shops, wo ihr auf jeden Fall Ramune bekommt: Bei Nanuko.de (2,50 bis 4 Euro) Bei GoAsia.de (2,60 Euro) Klassik-Design bei Amazon* (3,60 Euro) * Dieser Link führt auf Amazon. Wir nehmen am Amazon-Partner-Programm teil. Dies bedeutet, wir erhalten für über diesen Link gekaufte Produkte eine Provision. Foto-Galerie: Regionale japanische Cider-Sorten Und wie versprochen, eine kleine Auswahl an regionalen Cider-Sorten aus Japan: Melonpan-Cider auf Enoshima. Castella Cider. Gesehen auf Enoshima, kommt aber aus Nagasaki. Melonen Cider am Strand von Kawazu. Okayama Peach und Oliven Cider. Von dem Oliven Cider träume ich heute noch. Cider in Matsuyama. Wassermelonen Cider in Nagoya. Fuji Cider in verschiedenen Sorten und Farben. Noch einmal Fuji Cider mit dem Fuji in Sicht. Grüne Cola in Shimoda. Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. GetränkeJapanJapan TravelguideJapanische Küche Stephanie Drewing Stephanie wird eigentlich von allen Kumo gerufen. Sie mag alles was niedlich ist und hat einige Zeit in Tokyo gelebt. Nach Japan reist sie eigentlich jedes Jahr. Als echter Foodie gehört Kochen, backen, Restaurants testen und der Austausch dazu, zu ihren liebsten Hobbys. vorheriger Eintrag Warum trägt man in Japan Maske? Nächster Eintrag Folge 13: Arbeiten im JET-Programm in Japan Weiterlesen Was ist eigentlich Wagyu-Rind? Fahrradtour zum Sēfā-Utaki auf Okinawa Let’s Go Tokyo! 2 Kommentare Michael 23. März 2023 - 16:06 sehr interessant, kannte ich noch gar nicht. Bei Melonen Cider denke ich ja an was ganz anderes. Werde darauf mal genau achten. Antworten Stephanie Drewing 3. April 2023 - 9:00 Ohja, ich war anfangs total verwirrt, weil ich bei Cider einfach an Alkohol gedacht habe 😀 Antworten Kommentar schreiben Antwort löschen Wie fandest du unser Rezept? Wie fandest du unser Rezept? Name, E-Mail und Website für nächstes Mal speichern.