2,9K Inhalt So sieht Geld in Japan aus: der japanische YenDie Ausnahme: der 2.000 Yen-ScheinDie Mehrwertsteuer in Japan: 10%Sollte man Geld vor dem Urlaub umtauschen?Geld in Japan umtauschenGeld abheben Japan: Funktioniert meine EC-Karte (Maestro)?Kann ich meine V-Pay-Karte in Japan nutzen?Welche Kreditkarte ist besser in Japan – Visa oder Master? Wo kann ich in Japan mit der Kreditkarte Geld abheben? Japan ist ein Land, in dem Bargeld eine große Rolle spielt. Barzahlung ist in vielen Shops, Hostels oder Restaurants das Zahlungsmittel der Wahl. Kartenzahlung ist nicht so verbreitet und gerade wenn man die Großstadt hinter sich lässt, sollte man immer genügend Bargeld bei sich haben. So sieht Geld in Japan aus: der japanische Yen Die Währung in Japan sind japanische Yen. Es gibt Münzen in folgenden Größen: 1, 5,10, 50, 100 und 500 Yen. Sie sehen so aus: Das Münzgeld in Japan: Gemein ist das 5-Yen Stück (goldfarbend, mit Loch), die Zahl steht nur als Kanji drauf. (五) Die Scheine sind in folgenden Größen verfügbar: 1.000, 2.000, 5.000 und 10.000 Yen. Die häufigsten japanischen Geldscheine Die Ausnahme: der 2.000 Yen-Schein Der 2.000 Yen-Schein ist eine Sonderedition, die zum 26. G8-Gipfel im Jahr 2000 gedruckt wurde. Der G8-Gipfel fand in diesem Jahr in Nago auf Okinawa statt und deswegen ist auch ein Wahrzeichen von Okinawa, das Tor von Shuri Castle, auf den Scheinen gedruckt. Mein erster 2.000 Yen-Schein. Direkt mal fotografiert. Da es eine Sonderedition ist, haben in Japan viele Automaten Probleme diese Scheine anzunehmen. Sie werden einfach nicht erkannt. Auch kann man beim Geld abheben sich diesen Schein nicht auszahlen lassen. Allerdings bringen ausländische Touristen, die im Heimatland Geld wechseln, immer viele 2.000 Yen-Scheine mit. 🙂 Die Mehrwertsteuer in Japan: 10% Beim Shoppen sollten ihr genau auf die Preise gucken: oft sind in Supermärkten die großen Preise ohne die Steuer ausgezeichnet, in klein darunter steht dann der Preis mit der Steuer: Die Bananen hier kosten 198 Yen, aber an der Kasse muss man 213 Yen zahlen, weil die damals 8% Mehrwertsteuer (heute 10%) noch hinzukommen. Seit dem 1. Oktober 2020 gilt der neue Mehrwertsteuersatz von 10%. Vorteil: nicht mehr so komische unrunde Preise und lauter nervige 1 Yen-Münzen im Geldbeutel. Übrigens: Trinkgeld ist in Japan nicht üblich. 🙂 Sollte man Geld vor dem Urlaub umtauschen? Ich bin ehrlich: Ich bin jemand, der auf Sicherheit steht. Ich kenne Leute, die direkt am Flughafen in Japan die Kreditkarte zücken und sich mit dem ersten Bargeld eindecken – aber für mich ist das nichts. Ich habe auch schon von Leuten gehört, die im Land dann an kein Geld gekommen sind. Echte Horrorgeschichten und darauf hab ich im Urlaub keine Lust. Deswegen lasse mir in Deutschland bei meiner Hausbank (Sparkasse) einen überschaubaren Betrag in Yen umtauschen. Die Filiale am Marienplatz in München hat sogar fast immer Yen vorrätig und man kann diese direkt mitnehmen. Die Kurse bei meiner Hausbank sind okay und es fallen für mich als Kunde keine Gebühren an. Ja, ich hab damit „nicht den besten Wechselkurs“, aber ich hab weniger Stress nach der Landung und das ist es mir wert. Damit kann ich mir am Flughafen Zugtickets zum Hotel kaufen, vielleicht sogar den ersten Snack im Combini und auch das erste Unterkunft bezahlen. Geld in Japan umtauschen Ich weiß, dass es an den internationalen Flughäfen und auch in größeren Shopping-Centern Wechselstuben gibt. Aber ich persönlich habe diese Möglichkeit noch nie genutzt. Im letzten Urlaub habe ich auf die Wechselkurse geachtet und werde diese Möglichkeit auch sicher nicht nutzen – die Kurse sind deutlich schlechter als die meiner Hausbank in Deutschland. Ich nutze immer die Geldautomaten in Japan und hebe hier direkt Geld ab. Geld abheben Japan: Funktioniert meine EC-Karte (Maestro)? Die meisten japanischen Geldautomaten haben ein Problem mit ausländischen Karten und nehmen sie gar nicht erst an. In der Theorie kann man aber wohl mit EC-Karten, die das Maestro-Zeichen haben, Geld abheben an Automaten der japanischen Post und anderen Automaten mit dem Maestro-Hinweis (z.B. auch 7Eleven oder Aeon Mall). Pro Abhebung wird je nach Bankinstitut zwischen 5 bis 10 Euro Gebühr erhoben. Ich höre aber regelmäßig, dass immer wieder Freunde und Bekannte damit Probleme hatten. Deswegen ist meine erste Wahl immer eine Kreditkarte in Japan und einzig auf eine EC-Karte würde ich mich niemals verlassen. Update Januar 2017: Ich konnte in Japan an Automaten der SevenBank problemlos Geld mit meiner Sparkassen EC-Karte abheben. Gebühren: ca. 5 Euro bei 30.000 Yen. Eine erfreuliche Erfahrung, weil so einerseits das Überweisen auf meine Prepaid-Kredit entfällt und andererseits tatsächlich günstiger für mich, da ich bei meiner Kreditkarte mehr Gebühren beim gleichen Betrag bei Auslandsabhebungen zahle – wohlgemerkt alles bei der selben Bank. Übrigens: lasst eure EC Maestro-Karte vor der Reise für das internationale Ausland freischalten. Dies könnt ihr für einen Zeitraum eingrenzen oder unbegrenzt machen. Wenn dies nicht gemacht wird, zeigt der Geldautomat „Karte ungültig“. Kann ich meine V-Pay-Karte in Japan nutzen? Ich selbst habe keine V-Pay-Karte, kann also hier nur aus Erfahrungen sprechen, die mir berichtet wurde. Im Normalfall scheint es wohl nicht möglich sein. Welche Kreditkarte ist besser in Japan – Visa oder Master? Wo kann ich in Japan mit der Kreditkarte Geld abheben? Und wenn ihr noch keine Kreditkarte habt, dann entscheidet euch lieber für eine Visa-Kreditkarte mit PIN-Abfrage. Warum Visa? Mein letzter Stand ist, dass man mit Master-Kreditkarten wohl nur in den Filialen der japanischen Post an Geld kommt. Aber anders als in Deutschland kann man auch die Automaten nur während der Öffnungszeiten erreichen und die Filialen sind nicht so weit verbreitet, wie man jetzt denken mag. Master Card hat auch öfters bei Kartenzahlungen in Läden oder Hotels Probleme gemacht, wenn ich mit Freunden gesprochen hatte. Mit einer Visacard ist man auf der sicheren Seite: Geld abheben geht in jedem 7/Eleven-Combini. Diese Läden finden sich im ganzen Land und haben 24 Stunden geöffnet, man kommt also immer an Geld. Fällig wird oft eine Gebühr für den Auslandseinsatz der Kreditkarte und auch eine Gebühr für das Geld abheben. Update Januar 2018: Ab sofort werden von japanischen Banken eine Gebühr von 216 Yen pro Abhebung erhoben an den Automaten von SevenBank, AeonMall und der Japan Post. Kostenlose Abhebungen sind damit wohl leider Vergangenheit, auch wenn die Gebühr doch sehr überschaubar ist. Dazu kommen noch die Gebühren die eure Bank für Auslandseinsätze- und Abhebungen erhebt Einige Banken wie z.B. die DKB bieten Kreditkarten an, bei denen man auch kostenlos Geld in Japan abheben kann. Für alle anderen sollte die Regel gelten: Eher größere Beträge am Geldautomaten abheben und damit die Gebühren für’s Abheben so gering wie möglich zu halten. Keine Sorge, die Geldautomaten sind nicht auf Japanisch und können immer Englisch und neuerdings sogar auf Deutsch eingestellt werden. Geld abheben Persönliche Erfahrungen: Bei uns hat sich z.B. aufgrund der unterschiedlichen Kreditkarten-Bedingungen eingespielt, dass ich im Hotel mit meiner Karte zahle und Micha mir seinen Anteil bar wiedergibt, da er kostenlos Geld abheben kann, ich dafür aber Gebühren zahlen muss. Bisher hatte ich mit meiner Visakarte nur einmal Probleme in Japan: Ich wollte damit unser Hotel auf Iriomote (Okinawa) zahlen, aber es war nicht möglich. Grund dafür war, dass das Kreditkarten-Lesegerät des Hotels analog war und hier nur Kreditkarten gelesen werden konnte, bei denen die Nummern haptisch hervorgehoben sind. Bei meiner sind die Nummern aber nur aufgedruckt – ging also nicht. Daher war ich froh genügend Bargeld dabei gehabt zu haben, um das Hotel so zahlen zu können. Denn der nächste 7/11 Geldautomat ist erst wieder am Fähren-Terminal in Ishigaki zu finden. Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. Japan Travelguide Stephanie Drewing Stephanie wird eigentlich von allen Kumo gerufen. Sie mag alles was niedlich ist und hat einige Zeit in Tokyo gelebt. Nach Japan reist sie eigentlich jedes Jahr. Als echter Foodie gehört Kochen, backen, Restaurants testen und der Austausch dazu, zu ihren liebsten Hobbys. vorheriger Eintrag Besuch im Rilakkuma Café „Hachimitsu no Mori“in Harajuku (Tokyo) Nächster Eintrag Alpakawanderung mit den Alpakas der Weilachmühle (Umland München) Weiterlesen Nach Japan reisen ohne Sprachkenntnisse: keine Angst! Onsen in Japan: Etikette für das Bad in... Infografik: Japanische Gerichte verstehen 3 Kommentare Rolf 10. August 2023 - 10:31 Ich bin kein Freund von Bargeld, soviel vorweg. Aber meine VISA-Karte genehmigt sich für jede Währungszahlung 1,75%, das summiert sich! Bei der Reisevorbereitung habe ich viele Möglichkeiten geprüft, mal teurer, mal günstiger. Dann endlich der für mich entscheidende Hinweis. Eine WISE-Card mit der Möglichkeit für ein Multi-Währungskonto, z.Zt. ca. 50 Währungen!? Und anfallende Gebühren werden im Voraus angezeigt, Geld in Automaten abzuheben ist ebenfalls möglich. Habe ich bei Seven Up erfolgreich ausprobiert. Bis € 200,- im Monat kostenlos. Konkret war es so, dass ich zunächst eine Einzahlung auf ein Euro-Konto gemacht habe. Für die Reise hatte ich mir ein Konto für Japan in Yen und eines für Süd Korea in Won angelegt. Betrag im Eurokonto eingeben, Zielwährung auswählen und schwuppdiwupp war das Geld zum SORTENKURS auf dem Yen oder Won Konto. Die nicht mit sinnlos Funktionen überladene App funktionierte hervorragend in Echtzeit. Für mich war es angenehm in Yen zahlen zu können und beim Refill des Yen-Kontos, kostet auch etwas, immer den Sortenkurs zu erhalten. Mehrfach überprüft, bis auf die 6. Nachkommastelle korrekt. Die aktuellen Kosten pro Transaktion sollte man bei WISE prüfen, bei meiner Reise waren es ca. 0,5%, deutlich weniger als bisher mit meiner VISA-Karte. Kleines Bonbon am Rande: Das Geld auf dem Eurokonto wirft Zinsen ab! Klingt wie Werbung, ABER > es gibt eben auch mal positive Erfahrungen. Antworten sebastian 4. April 2021 - 14:37 Sich mit Bargeld durch Japan zu bewegen ist wirklich ein Genuss. Weil man es überall bekommt. Aber auch weil man selbst kleine Münzen gebrauchen kann. 🙂 Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass man mit Mastercard auch beim Lawson und 7Eleven abheben kann. Wobei es wirklich so ist, dass wohl Visa die sicherste Methode ist. Da ging damals kurz nach dem Einwandern dann sogar meine Prepaid Visa. Was ich nun gut finde ist, dass nun demnächst alle Geschäfte dazu verpflichtet sind, die Preise inklusive Steuern deutlich sichtbar an ihre Regale / Produkte zu heften. Das ist immer wieder ein ziemlicher Akt für mich, da ich mit Zahlen auf Kriegsfuß bin. 🙂 Antworten Micha 6. April 2021 - 9:07 Ich bin auch ein Freund von Bargeld, aber wir sind im letzten Jahr fast komplett digital gegangen weil es einfach nicht mehr notwendig ist Geld herumzuschleppen. Gerade die Möglichkeit an immer Orten mit IC-Karte zahlen zu können war sehr angenehm. Beim Joggen hatte ich mir die Automaten gesucht, die Bargeldlos Getränke auswerfen (das sind in Tokyo allerdings gar nicht so viele wenn man nicht in Bahnhöfen ist). Stephanie hat übrigens auch eine Mastercard und nach dem großen Systemausfall wegen einer Umstellung (ich hab das gerade nicht parat aber eine zeitlang wurden wegen einer Inkompatibilität im Sicherheitssystem mit den japanischen Banken die Mastercard in weiten Teilen Japans, vor allem in den Conbinis, generell nicht mehr akzeptiert) auch keine großen Probleme gehabt. Zahlen in Bekleidungs-Shops ging jedenfalls problemlos. Einmal hatten wir eine lustige Anekdote: wir waren in einer privaten Pension auf einer kleinen Insel in der Prefäktur Okinawa und dort wurde die Kreditkarte nur als „Abrieb“ akzeptiert, die hatten da so ein Gerät mit denen sie ganz analog die Daten durchgepaust haben. Stephanies Karte hatte damals aber keine gestanzten Zahlen und so konnten wir nicht mit ihr zahlen. 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