Seit einigen Jahren feiern wir im Freundeskreis auch ein kleines Thanksgiving-Fest. Weil wir natürlich nicht wie die Amerikaner den Thanksgiving-Donnerstag frei haben, findet dies meist am Samstag drauf statt. Natürlich geht es bei uns nicht um Familie und Gedanken an die amerikanischen Gründerväter – aber ein Truthahn darf natürlich nicht fehlen.
Ich hab dieses Jahr ein Dessert beigetragen, und zwar einen Pecan Pie. Mein erster Versuch eines Pie-Rezept überhaupt! Ob’s schmeckte? Da müsst ihr weiterlesen!
Bevor wir aber an Kuchen denken konnten, gab es aber zu erst einen reich gedeckten Tisch mit unzähligen leckeren Beilagen. Ich hab nicht mal alle fotografiert, so viel Essen gab es!

Mein Highlight: die Süßkaroffel-Brötchen ganz vorne im Bild. Da hab ich mir am Abend direkt noch zwei Stück eingepackt, um sie am nächsten Morgen zum Frühstück essen zu können. Irgendwann muss ich die auch mal selbst backen, so lecker, wie die sind!

Darf ich vorstellen: George. Er wog stolze acht Kilo und war damit sogar zu schwer für die Waage des Metzgers. Ups.

Einfach von allem was auf den Teller. Passt! So ein Stück Truthanbrust ist schon mächtig! Aber man wollte sich ja nicht überfressen, denn es warteten noch drei Kuchen auf unsere Thanksgiving-Runde:

Von dem Apfelkuchen konnte ich leider nichts essen, weil ich einfach schon zu satt war. Dafür habe ich von ihm aber ein Viertel mit nach Hause nehmen können. Ich war natürlich sehr neugierig, wie mein Pecan Pie schmeckt und habe mich dementsprechend direkt auf ihn gestürzt (und war neugierig auf das Urteil meiner Freunde – weil am Ende des Tages muss es nicht nur mir schmecken).



Und was soll ich sagen: der Pecan Pie war lecker. Ziemlich mächtig und klebrig, aber verdammt lecker. Passt! Ich bin begeistert und der Pecan Pie gehört damit auf alle Fälle zu den „Wird wieder gebacken“-Rezepten! Dann aber auch mit einem schön verzierten Rand. Auch mit der Pie Crust hatte ich weniger Schwierigkeiten, als ich nach der Lektüre von amerikanischen Blogs befürchtet hatte.

Durch die Nüsse nicht ganz so einfach zu schneiden, aber: rein damit! Übrigens die Pecan Nüsse sind gar nicht so einfach zu bekommen. Selbst in München musste ich einige Läden durchsuchen, bis ich endlich mal die benötigten Nüsse beisammen hatte. Ganz billig sind sie auch nicht, aber so oft wird man sich diese süße-schlotzige Kuchenbombe auch nicht reinziehen.

Rezept: Pecan Pie
inspiriert von CompletelyDelicious.com
Zutaten:
Pie Crust:
- 226 gr Butter, kalt in Würfel geschnitten
- 300 gr Mehl
- 1 Messerspitze Salz
- 118 ml eiskaltes Wasser
Füllung:
- 3 Eier
- 312 gr Zuckerrübensirup
- 142 gr Rohrzucker
- 75 gr geschmolzene Butter
- 1 Gläschen Butter-Vanille
- 350 gr Pecan-Nüsse (200 gr für die Füllung; 150 gr für die Deko)

Zubereitung:
- Denkt dran, dass die Pie Crust für eine Stunde in den Kühlschrank muss, bevor sie weiter verarbeitet wird. Ich habe sie am Tag vorher zubereitet. Der Teig ergibt 2x Pie Crust. Die zweite Hälfte wartet im Eisfach auf ihren Einsatz. Dort hält sich Pie Crust bis zu 2 Monate.
- Bereitet aus dem Mehl, Salz und der Butter einen Vorteig vor, wie als wenn ihr Streusel machen würdet. Gebt dann nach und nach das Wasser hinzu, bis ihr einen glatten Teig habt. Teigkugel teilen und ab damit in den Kühlschrank. Hier gibt’s auch eine sehr detaillierte Anleitung für eine Butter Pie Crust.
- Nach der Kühlpause geht es weiter! Heizt dafür direkt mal den Ofen auf 180 Grad vor und fettet eine passende Ofenform für euren Pie. Ich habe diese hier von Butlers, aber bei Ikea gibt es auch günstige Modelle.
- Bestreut eure Arbeitsfläche mit Mehl und rollt den Pie Crust Teig kreisförmig aus. Immer schön rollen und drehen, rollen und drehen… bis der Kreis groß genug für eure Form ist. Denkt daran, dass der Rand ein bisschen überstehen muss, damit ihr dort noch ein schönes Muster gestalten könnt. Legt den in die Form.
- Mixt in einer Schüssel alle Zutaten für die Füllung zusammen – die Pecan Nüsse aber ganz zum Schluss.
- Füllung in die vorbereitete Pie Crust füllen und die Oberfläche mit den übrigen Pecan Nüssen gestalten.
- Ab in den Ofen bei 180 Grad für 45 bis 55 Minuten.
- Genießt den Pecan Pie bei Raumtemperatur. Wer mag, gerne auch mit Sahne dazu – aber meiner Meinung nach braucht es das nicht, weil der Kuchen schon mächtig genug ist.

Werde Unterstützer

Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen?
Blog abonnieren
Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen.
2 Kommentare
[…] ihr euch erinnert, ich hatte von meinem Pecan Pie noch Pie Crust im Tiefkühlfach. Den habe ich hier verwendet. Weil ich aber auch so ein cooles […]
So schön hast dus hier! Gefällt mir, dein neuer Blog. ^_^ Und der Kuchen sieht lecker aus! Und bitte: Besorg das Süßkartoffelbrötchen-Rezept und blogg darüber!