Was macht man aus Curry-Resten? Ganz klar: Curry Pan!
„Pan“ (パン) ist das japanische Wort für „Brot“ oder „Brötchen“ und ein Curry Pan ist also nichts anderes, als ein mit Curry gefülltes Brötchen. Die Zubereitung ist für uns vielleicht ein bisschen merkwürdig, das das Brötchen frittiert wird, anstatt einen Backofen zu nutzen. Man muss dazu wissen, dass es in vielen japanischen Küchen oft keinen Backofen gibt, meistens gibt es so kleine Mikrowellen-Kombi Geräte. Ein großer Backofen, wie wir ihn aus unseren deutschen Küchen kennen, ist in Japan kein Standard.

Normalerweise bleibt bei uns eher selten Curry über, wenn wir es kochen. Wir packen es uns fast immer am nächsten Tag in Tupperdosen und wärmen es uns in den Büro-Mikrowellen auf. Japanisches Curry ist meiner Meinung nach ein super Gericht, um es am nächsten Tag wieder aufzuwärmen – wie jeder Eintopf schmeckt es fast noch ein bisschen besser, wenn alles gut durchgezogen ist.

Jedenfalls, falls doch mal ein kleiner Rest übrig bleibt, dann mach ich uns Curry Pan. Ein warmes, leckeres Curry Pan ist nämlich so verdammt lecker. Ihr müsst es einfach ausprobieren!

[Rezept] Curry Pan (カレーパン )
Das Rezept orientiert sich an diesem japanischen Rezept von cookpad.com. Es ergibt ca. 9 bis 12 Curry Brötchen.
Zutaten:
- Curry, ca. 200 ml
- 280 gr Mehl
- 1 TL Salz
- 3 TL Zucker
- 20 gr Butter (Zimmertemperatur)
- 180 ml Milch (Zimmertemperatur)
- 3 gr Trockenhefe
- Zum Panieren: 2 Eier und Panko (jap. Paniermehl)
- Pflanzenfett um Ausbacken

Zubereitung:
- Für den Hefeteig solltet ihr darauf achten, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, damit die Hefe kein Problem hat. Wenn das sichergestellt ist, knetet ihr aus dem Mehl, Salz, Zucker, Butter, Milch und der Trockenhefe einen glatten Teig. Diesen Teig lasst ihr für 1 Stunde an einem warmen Ort gehen, bis er sich verdoppelt hat.
- Trennt den Teig in 12 gleiche Teile und lasst diese noch einmal 10 Minuten an einem warmen Ort gehen.
- Bereitet in der Zwischenzeit den Topf mit Öl zum Ausbacken und auch die Schüsseln zum Panieren vor: in eine Schüssel gebt ihr die Eier, verquirlt sie, in die andere Schüssel gebt ihr das Panko.
- Nehmt euch wieder den Hefeteig vor und rollt die Teigkugeln rundlich aus. Füllt sie mit 1-2 Löffeln Curry, streicht die Kanten mit Wasser ein und klappt sie zu und drückt die Kanten an. Jetzt wendet ihr die Curry Pan erst in Ei und dann in Panko.
- Sobald das Öl heiß genug ist, gebt ihr die Curry Pan zum Ausbacken hinein. Sobald das Panko goldbraun ist, ist das Curry Pan fertig.
- Am besten schmeckt das Curry Pan solange es warm ist. Aber auch am nächsten Tag für Schule und Büro macht es sich gut.

Curry Pan kann man in Japan in fast jedem Supermarkt und Combini kaufen. Aber auch in Street-Food-Verkäufen trifft man immer wieder auf diesen schnellen Snack. Denn das mit Curry gefüllte Brot macht satt und zufrieden.
Habt ihr schon einmal Curry Pan gegessen? Wenn ja, wie hat’s euch geschmeckt und ganz wichtig: würdet ihr es auch nach backen?
3 Kommentare
Hi Micha und Kumo,
Curry Pan ist so ein leckerer Billig-Snack, den man auch auf Vorrat kaufen kann (gibt’s auch im Multi-Pack mit sechs Stück z.B. im Aeon Supermarkt, meine ich mich zu erinnern). Ich glaub ich hab mir letztes Mal einen solchen Beutel mit nach Hause gebracht, aber der war sehr schnell aufgegessen. Oder hat er’s nicht mal bis zum Rückflug geschafft? Ich weiß es nicht mehr sicher, ist schon fast fünf Jahre her…
Selber backen wär mir zu anstrengend, schon dass mir Curry übrig bleibt, kommt eigentlich nicht vor, und dann noch Hefeteig und fritieren, wo man dann einen Topf voll Fett übrig hat… Aber wenn es das in eurem Shop gäbe, könnt ich Stammkunde werden. 😉
Eure Rezeptesammlung macht echt hungrig!
lG Karl
Hi,
Danke für das Rezept, nachdem ich in Japan süchtig nach diesen wurde, wollt ich sie schon länger nach backen 🙂
Hab dein Rezept in meinem Blog erwähnt: https://nasch-und-bentoblog.blogspot.com/2018/12/rezept-11-curry-pan.html
Grüße Yams
Currypan ist eins der Dinge, die ich am meisten vermisse, seit ich vegetarisch lebe. In japan ist da keine Veggieversion aufzutreiben. Dabei ist es soo lecker. Wenn ich mir dein Rezept aber so ansehe, kann ich das ja einfach selber machen (mir war nicht klar, dass das so „einfach“ geht). Denn Veggie-Curry essen mein Freund und ich regelmäßig. Wird also bald mal ausprobiert 😀