1,3K Inhalt Was sind Yatsuhashi?Kyotos Spezialität: YatsuhashiYatsuhashi ( 八ツ橋)KochutensilienZutaten 1x2x3xAnleitungen NotizenNährwertangabenDas richtige Mehl: Shiratamako & JoshinkoWas diese Wagashi mit Brücken zu tun haben Während wir für unsere letzte Podcast-Episode über Kyoto recherchierten, erinnerte ich mich an meine liebste Süßigkeit aus Japans ehemaliger Hauptstadt: Yatsuhashi! Ein Blick in den Küchenschrank zeigte: Ich habe alles da, um sie selber zu machen – also musste die Podcast-Aufnahme warten, weil ich anderweitig beschäftigt war. Direkt zum Rezept Was sind Yatsuhashi? Yatsuhashi sind kleine Dreiecke aus Reismehl, mit Zimt und gerösteten Sojabohnen (Kinako) bestäubt und mit süßer Bohnenpaste gefüllt. Sie sind eigentlich eine Art Mochi, wenn ihr es so wollt. Es gibt in Kyoto sogar Geschäfte, die sich auf diese Süßigkeit spezialisiert haben und neben der traditionellen Mischung mit Zimt auch noch viele weitere Geschmacksrichtungen anbieten. So gibt es Yatsuhashi mit Matcha, Zitronen, Sesam und noch viele weitere leckere Varianten. Das Grundrezept ist allerdings mit Zimt und Kinako. Kyotos Spezialität: Yatsuhashi Neben den Dreiecken, die auch Nama Yatsuhashi genannt werden, gibt es noch halbrund gebackene Yatsuhashi. Ich finde, sie erinnern an halbe Bambusrohre. Diese werden öfter in Kyoto auch in Eisbechern als Deko verwendet und schmecken auch sehr lecker. Und jetzt zu meinem Dilema: Ich LIEBE diese Süßigkeiten. Aber die Haltbarkeit dieser Wagashi (Wagashi werden alle traditionellen japanischen Süßigkeiten genannt) ist so kurz, dass sich niemand die Mühe macht, sie zu importieren. Maximal für zwei Wochen ist eine Packung haltbar. Lohnt sich also gar nicht, sehr zu meinem Leidwesen. Daher habe ich mich damit beschäftigt, wie ich diese Feinigkeit auch in Deutschland selbst herstellen. Die Zutaten dafür hatte ich sogar einfach so im Küchenschrank, weil ich öfters Mitarashi Dango mache und dafür die entsprechenden Reismehle auch benötige. Also kommt mit – das Rezept ist wirklich super einfach, dass könnt ihr auch! Yatsuhashi ( 八ツ橋) Yatsuhashi sind eine sehr feine Süßigkeit aus Japans ehemaliger Hauptstadt Kyoto: leckerer Mochi-Teig in Zimt und Kinako (gerösteten Sojabohnen-Mehl) gewälzt und mit süßer Bohnenpaste gefüllt. So könnt ihr das Rezept daheim selber machen. 5 Sterne (2 Bewertungen) Rezept drucken Auf Pinterest teilen Vorbereitungszeit 30 Minuten Min.Zubereitungszeit 30 Minuten Min.Arbeitszeit 1 Stunde Std. Gericht NachspeiseLand & Region Japanisch Portionen 4 PortionenKalorien 100 kcal Kochutensilien▢ 1 Bambus-Dämpfer (Amazon-Partnerprogramm)*▢ 1 Edelstahl Schokoladen-Schmelztopf (Amazon-Partnerprogramm)*▢ 1 Stück Pappe ausgeschnitten auf 8×8 cm Zutaten 1x2x3xYatsuhashi-Teig▢ 60 g Shiratamako (jap. Klebreismehl, Granulat)▢ 50 g Joshinko▢ 80 g Rohrohrzucker▢ 120~135 ml warmes Wasser▢ 2 TL Ceylon-Zimt▢ 50 g Kinako (geröstetes Sojabohnenmehl)Füllung▢ 50 g Bohnenpaste (rot oder weiß)Sonstiges▢ etwas Wasser ▢ 2 EL Kinako für die Arbeitsfläche Anleitungen Bevor du anfängst: Schau, dass du alle Zutaten beisammen hast. Gebe das Klebreismehl (Shiratamako) in eine Schale. Dann gibt's du das Reismehl (Joshinko) dazu. Gebe ¾ des warmen Wassers in die Schüssel und verrühre es mit den beiden Reismehlen. Lass den Mix etwa 5 Minuten ziehen. Dann gibst du den Zucker hinzu und rührst ihn unter. Jetzt ist es schon schwer durch den klebrigen Teig mit dem Schneebesen zu kommen. Ich wechsel hier meist zum Spatel aus Silikon – der Teig ist etwas fester, aber man kann gut rühren. Falls es sehr schwer geht, füge Teelöffel mit Wasser hinzu, bis es sich gut anfühlt. Dann muss der Reisteig gedämpft werden. Die meisten machen dies in der Mikrowelle (600 Watt bei 1:30 Min, 2x, zwischendurch umrühren). Da ich keine Mikrowelle habe, setze ich einen Topf mit Wasser auf und gebe den Teig in einen Schokoladen-Schmelztopf. Darüber kommt ein Geschirrhandtuch. Sobald das Wasser kocht für 15 Minuten dämpfen, 2-3x das Handtuch abnehmen und umrühren. In der Zwischenzeit Ceylon-Zimt mit Kinako mischen. Gedämpften Teig auf eine mit Kinako bemehlte Arbeitsfläche geben und mit Zimt-Kinako-Mischung verkneten. Der Teig sollte gleichmäßig mit braun sein und lässt sich gut verarbeiten und klebt kaum. Mit einem Nudelholz auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen und mit der 8x8cm Pappkarte einige Quadrate ausschneiden. Aus den Resten nochmal eine Teigkugel formen und erneut ausrollen und Quadrate ausschneiden bis kein Teig mehr über ist. Auf die Quadrate ein bisschen Bohnenpaste setzen, mit dem Finger etwas Wasser auf den Rand verteilen und umklappen. Den Rand festdrücken. Mit etwas Kinako bestäuben und anrichten. Dazu passt sehr gut grüner Tee oder Matcha. NotizenTipp: Der gedämpfte Teig, der nicht mehr für Quadrate reicht, kann auch so gegessen werden. Also nicht wegwerfen und ab in den Mund damit! Diese Art wird auch „Nama Yatsuhashi“ (rohe Yatsuhashi) genannt. In Kyoto wird der Teig auch noch in eine halbrunde Form gebacken. Diese Kekse nennt man dann ebenfalls Yatsuhashi. NährwertangabenServing: 1 PortionCalories: 100kcal Schlagworte Süßes, Wagashi Hast du unser Rezept ausprobiert?Schreib uns einen Kommentar, wie es geklappt hat!Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank. * Dieser Link führt auf Amazon. Wir nehmen am Amazon-Partner-Programm teil. Dies bedeutet, wir erhalten für über diesen Link gekaufte Produkte eine Provision. Das richtige Mehl: Shiratamako & Joshinko Wichtig bei diesem Rezept ist die Nutzung der richtigen Mehle. Bitte achtet beim Einkauf darauf, dass ihr Shiratamako (dies ist ein Granulat aus Klebreismehl) und Joshinko (ein Reismehl aus normalen, weißen Rundkornreis) nehmt. Die Flüssigkeitenmenge in diesem Rezept ist auf den Bedarf dieser Mehle abgestimmt – falls ihr allternativ zu dem günstigen Thai-Produkt greift, dann passen die Mengen hier nicht mehr. Falls ihr in eurem Asia-Shop die Mehle nicht bekommt, dann schaut doch mal online bei Shochiko vorbei. Der Shop aus Düsseldorf hat auch einen Online-Shop und beide Mehle zu einem guten Preis eigentlich immer Angebot: Shiratamako (200 g für 6,50 €) Joshinko (250 g für 4,30 €) Speichert euch auch dieses Bild und achtet auf die Schriftzeichen beim Kauf: Die beiden linken Tüten braucht ihr für dieses Rezept. Zeigt gerne die folgenden Schriftzeichen im Asia-Markt: 白玉粉 (Shiratamako) und 上新粉 (Joshinko). Die rechte Tüte ist auch ein Klebreismehl, aber dies ist für unser Rezept hier nicht geeignet. Was diese Wagashi mit Brücken zu tun haben Yatsuhashi ist nicht nur der Name von dieser japanischen Süßigkeit, damit werden in japanischen Gärten auch eine besondere Brückenart bezeichnet. Die erste Erwähnung dieser war im Werk „Ise Monogatari“, welches in Japan sehr bekannt ist. Dort wird eine Brücke aus acht Teilen beschrieben, die durch ein Iris-Feld über das Wasser führt. Yatsuhashi-Brücken bestehen auch heute noch häufig aus acht Brettern, die im Zick-Zack über das Wasser führen. Und oft greifen auch Gärtner heute noch das Iris-Ideal auf und pflanzen diese in der Nähe von diesen Brücken – achtet mal drauf! Im Kōraku-en in Okayama gibt es auch eine „Yatsuhashi“-Holzbrücke. Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. JapanJapanische KücheKyotoSüßesWagashi Stephanie Drewing Stephanie wird eigentlich von allen Kumo gerufen. Sie mag alles was niedlich ist und hat einige Zeit in Tokyo gelebt. Nach Japan reist sie eigentlich jedes Jahr. Als echter Foodie gehört Kochen, backen, Restaurants testen und der Austausch dazu, zu ihren liebsten Hobbys. vorheriger Eintrag [Rezept] Japanisches Curry (Kare Raisu) Nächster Eintrag Folge 25: Arbeiten als Dolmetscherin für Japanisch Weiterlesen Ein Bad im Onsen: Japans heißen Quellen Folge 12: Von Ise nach Izumo KAZÉ Anime Nights: Josie, der Tiger und die... 2 Kommentare Laura 10. April 2022 - 15:29 Es sieht so gut und lecker aus 😍 Antworten Stephanie Drewing 10. April 2022 - 18:53 Danke dir! Wir haben es sooo schnell aufgegessen, weil’s so lecker war 😂 Antworten Kommentar schreiben Antwort löschen Wie fandest du unser Rezept? Wie fandest du unser Rezept? Name, E-Mail und Website für nächstes Mal speichern.