12,6K Inhalt Was ist Chiffon Cake?Die wichtigsten Zutaten auf einen BlickBackpulver, Cream of Tartar oder Zitronensaft?Gute EierRaps- oder SonnenblumenölDie richtige Backform für Chiffon CakeChiffon Cake (シフォンケーキ)VideoVariationen: Matcha, Schoko, Sahne und mehr Entdeckt ein einfaches Rezept für Chiffon Cake und verwöhnt euren Gaumen mit diesem luftig-leichten Kuchen. Wir verraten euch, wie der beliebte Kuchen aus Japan besonders fuffig wird! Das Besondere an ihm ist, dass er sehr hoch ist und in der Mitte ein zylindrisches Loch hat und noch dazu superfluffig ist. Fast, als würdet ihr eine Wolke essen. Auf Japanisch würde man sagen: fuwa fuwa! Direkt zum Rezept Direkt zum Video Was ist Chiffon Cake? Wie ein Chiffon Cake aussieht, zeigen die Bilder ganz gut: rund, ein Loch in der Mitte und relativ hoch. Ursprünglich stammt das Rezept aus den USA. 1927 wurde es von Harry Baker in Los Angeles erfunden – seine Inspiration war der Angel Cake, der eine ähnliche Optik hat, aber ausschließlich mit Eiweiß hergestellt wird. Im Rezept von Harry wird aber auch Eigelb genutzt. Da er das Rezept Zeit nicht herausgeben wollte, hat man dies erst 1947 herausgefunden, als er es verkaufte. Nur mit ein bisschen Puderzucker reicht schon! In den 1990er-Jahren schwappte der Chiffon Cake nach Japan und gehört mittlerweile zum Standard-Repertoire von japanischen Cafés und Pâtisserien. Selbst die japanische Bäckerei „Tanpopo“ in München verkauft ihn. Wenn ihr mich fragt: Ein sehr leckerer US-Export. Der Kuchen ist fluffig, sehr leicht und liegt nicht schwer im Magen. Die wichtigsten Zutaten auf einen Blick Backpulver, Cream of Tartar oder Zitronensaft? Im ursprünglichen Rezept von Baker wurde kein Backpulver verwendet und das japanische Rezept, was ich als Ausgangsgrundlage für meine Variation verwende, verzichtet ebenfalls darauf. Hier werden Eier getrennt und das Eiweiß zum Eischnee aufgeschlagen. Baker verwendete Weinstein (Cream of Tartar) als Stabilisator des Eis, hier in diesem Rezept genügt ein bisschen Zitronensaft, was denselben Effekt hat und noch dazu den Geschmack nicht negativ beeinflusst. In anderen Rezepten wird Backpulver genutzt, ich mag aber den Beigeschmack davon nicht so gerne und verzichte, weil es das gar nicht braucht. Viel braucht es nicht für einen selbst gemachten Chiffon Cake. Gute Eier Okay, die Hauptzutat in diesem Rezept sind Eier. Tut euch also den Gefallen und greift zu guten und frischen Eiern. Im Supermarkt sind Eier mit einem Code bedruckt. Die erste Zahl hier steht für die Haltungsform: Bio-Eier beginnen mit einer 0. Raps- oder Sonnenblumenöl Durch den Einsatz von einem pflanzlichen Öl wie Sonnenblumen- oder Raps-Öl wird der Chiffon Cake schön leicht. In Japan wird auch gerne (ungeröstetes) Sesam-Öl genutzt. Im Vergleich zu einem klassischen Biskuit-Kuchen fehlt ihm dadurch aber der buttrige Geschmack, den manche bei Kuchen oft erwarten. Er schmilzt regelrecht im Mund. Die richtige Backform für Chiffon Cake Chiffon Cake-Formen bekommt ihr für wenig Geld auf Amazon. Ich habe meine aus Japan mitgebracht. In Tokyo gibt es in Kappabashi (Asakusa) viele Shops, die sich zwar in erster Linie an Restaurant-Betreiber richtet, die aber auch an Einzelpersonen verkaufen. Aber wie gesagt, das ist gar nicht notwendig. Ihr braucht auf jeden Fall eine passende Form. Klassischerweise besteht diese aus Alu und ist auch leicht rau, da der Kuchen kopfüber auskühlt, um vom Eigengewicht nicht platt zu werden, Sonst würde der Kuchen ja einfach rausrutschen. Eine klassische Springform mit Rohrboden ist einerseits oft zu niedrig und dann auch noch beschichtet. Ich würde also dazu raten, die passende Backform zu besorgen. Meine Form hat einen Durchmesser von 17 cm und ist damit relativ klein. Ich finde die Größe aber ziemlich optimal. Chiffon Cake (シフォンケーキ) Fluffig wie eine Wolke ist dieser Kuchen, der in Japans Cafés nicht fehlen darf: Chiffon Cake ist ein leichter Kuchen, der auf der Zunge vergeht und mit einem Hauch Vanille alle begeistert. 4 Sterne (4 Bewertungen) Rezept drucken Auf Pinterest teilen Vorbereitung 15 Minuten Min.Zubereitung 30 Minuten Min.Gesamtzeit 45 Minuten Min. Gericht NachspeiseLand & Region Japanisch Portionen 4 PortionenKalorien 120 kcal Kochutensilien▢ 1 Chiffon Cake Backform (aus Aluminium) * Dieses Rezept ist für eine Backform mit 17 cm Durchmesser.▢ 1 Handmixer *▢ 1 Küchenwaage *▢ 1 Silikon-Spatel *▢ 1 Rührbesen▢ 2 Rührschüsseln Zutaten 1x2x3x▢ 4 Eier (M) kalt aus dem Kühlschrank▢ 70 g Zucker Ich nehme auch gerne Rohrohrzucker statt weißen Zucker, da dieser einen milden und leichten Eigengeschmack hat.▢ 2 EL Raps- oder Sonnenblumen-Öl (25 g)▢ 50 ml Milch Alternativ: Soja-, Hafer- oder Mandel-Drink)▢ 70 g Mehl (405)▢ 1 Mark einer ausgekratzten Vanilleschote Alternativ gehen natürlich auch Vanille-Paste oder Extrakt▢ 1 Spritzer ZitronensaftMakes: 17cm0 x 0cm round Anleitungen Backofen auf 170 °C vorheizen.Vanilleschote auskratzen und in eine der beiden Rührschüsseln geben.1 Mark einer ausgekratzten VanilleschoteEigelb-Teig (A)Eier trennen. Eiweiß in eine saubere und ölfreie Schüssel geben und in den Kühlschrank stellen. Das Eigelb kommt in die Schüssel mit dem Vanillemark.4 Eier (M)25 g vom Zucker in die Schüssel mit dem Eigelb und Vanillemark geben. Verrührt alles zu einem glatten Teig mit dem Rührbesen.Dann die 2 EL Öl zu dem Eigelb-Teig geben und gut verrühren. Danach gebt ihr die Milch dazu und rührt noch mal alles gut durch. 2 EL Raps- oder Sonnenblumen-Öl, 50 ml Milch Mehl einsieben und gut verrühren. Dann beiseite stellen.70 g Mehl (405) Eischnee (B)Ihr habt das Eiweiß getrennt und in einer Schüssel gegeben. Holt sie jetzt aus dem Kühlschrank. Wichtig ist, dass diese Schüssel keine Rückstände von Öl hat, weil sonst der Eischnee nicht fest wird. Da dieses Rezept kein Backpulver enthält, muss der Eischnee wirklich steif werden – sonst klappt der ganze Chiffon Cake nicht. Gebt jetzt einen Spritzer Zitronensaft zum Eiweiß. Den schmeckt man am Ende nicht raus, aber hilft, einen wirklichen festen Eischnee zu erhalten.1 Spritzer ZitronensaftDen Eischnee mit dem Handmixer mit Rührbesen erst mal langsam verquirlen. Dann Tempo erhöhen für 30 Sekunden. Das Eiweiß ist zu Beginn leicht schaumig. Dann in 2 Portionen den restlichen Zucker dazugeben und schön mit dem Mixer weiterschlagen. Wenn sich Spitzen auf dem Eischnee bilden, noch mal ein paar Sekunden bei kleinem Tempo mixen. Teige zusammenrühren Mit dem Rührbesen etwas Eischnee aufnehmen und in den Eigelb-Teig (A) geben. Dies jetzt per Hand unterrühren. Achtet darauf, dass sich am Boden kein schwerer Teig absetzt. Es dürfen auch keine weißen Streifen vom Eischnee im gelben Teig durchscheinen. Dann legt ihr den Schneebesen weg und gebt mit dem Silikon-Spatel den Eigelbteig in die Schüssel mit dem Eischnee. Mit dem Spatel die Teige vermengen, bis ein glänzender Teig entsteht – aber nicht übermixen. BackenDann gebt ihr den Teig in die Chiffon Cake-Form. Diese muss nicht eingefettet werden, da der Teig den Rand braucht, um sich daran festzuhalten – deswegen kein einfetten.Sobald der Teig in der Form ist, die obere Kante glatt streichen und die Form ein paar Mal auf die Tischplatte fallen lassen. So entfernt ihr eventuelle Luftblasen im Teig.Dann den Chiffon Cake bei 170 °C im vorgeheizten Backofen etwa 30 Minuten backen. Ich nutze Ober- und Unterhitze.Zwischendrin nicht die Backofentür öffnen. Nach 30 Minuten ist der Kuchen fertig. Da jeder Backofen anders ist: Macht gegen Ende der Backzeit die Stäbchenprobe. Nehmt euch einen Holzspieß und steckt ihn am Rohr innen in den Teig: Wenn noch Teig dran klebt, sollte der Kuchen noch etwas weiter backen. Auskühlen und aus der Form entfernenZum Auskühlen wird die Backform des Chiffon Cakes auf den Kopf gestellt. Einige Formen bringen kleinen Füßchen mit – da meine diese nicht hat, stecke ich die Form auf einen Flaschenhals. Hintergrund ist, dass der Kuchen normalerweise wegen der Schwerkraft zusammensinken würde. Beim Auskühlen auf dem Kopf zieht die Schwerkraft den Teig in die andere Richtung und es bleibt schön fluffig. Dann den Kuchen vollständig auskühlen lassen. Zum Lösen des Kuchens könnt ihr mit einem Messer am Rand entlang fahren, aber ich nutze einfach meine (sauberen) Hände dafür. So wird die äußere Kante des Chiffon Cakes nicht versehentlich angeschnitten. Ich drücke den Kuchen etwas in die Form, dabei löst es sich vom Rand. Dann drücke ich die Bodenplatte heraus und löse es ebenfalls so vom Boden. Keine Angst beim Zusammendrücken, der Kuchen ist so fluffig, dass er sich wieder aufrichtet.Anrichten und SchneidenDer Chiffon Cake allein schmeckt pur. Wer mag, kann etwas Puderzucker drüber geben. Sehr gut passt dazu auch Sahne und frische Erdbeeren.Um einzelne Stücke vom Chiffon Cake abzuschneiden, nutzt ihr am besten ein Brotmesser mit Zacken, dass ihr wie eine Säge verwendet. Video Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren NährwertangabenPortion: 50gKalorien: 120kcal Schlagworte Ei, Kuchen, Süßes Hast du unser Rezept ausprobiert?Schreib uns einen Kommentar, wie es geklappt hat!Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank. * Dieser Link führt auf Amazon. Wir nehmen am Amazon-Partner-Programm teil. Dies bedeutet, wir erhalten für über diesen Link gekaufte Produkte eine Provision. Variationen: Matcha, Schoko, Sahne und mehr Besonders schön an diesem Rezept ist, dass es offen für Variationen und Anpassungen ist. Ein bisschen Matcha-Pulver in etwas Wasser auflösen und unter dem Teig heben, ergibt eine herbe Variante mit grünem Tee. Für die ersten warmen Tage empfehle ich aber meine Lieblings-Kombi: Frisch aufgeschlagene Sahne und Erdbeeren (Die ersten Erdbeeren aus Deutschland nicht nämlich jetzt in den Läden, juchu!). Dazu ein bisschen Puderzucker und einen Kaffee und ich bin glücklich. Findige Cafés in Japan verkaufen es so als süßes Sandwich, aber geht natürlich auch in der Homemade-Variante: Chiffon Cake Ichigo Cream Sandwich 🍓 Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. backenFoodJapanische KücheRezepte Stephanie Drewing Stephanie wird eigentlich von allen Kumo gerufen. Sie mag alles was niedlich ist und hat einige Zeit in Tokyo gelebt. Nach Japan reist sie eigentlich jedes Jahr. Als echter Foodie gehört Kochen, backen, Restaurants testen und der Austausch dazu, zu ihren liebsten Hobbys. vorheriger Eintrag Yamanote-Linie: Entdecke Tokyo an 30 spannenden Orten Nächster Eintrag [Rezept] Fluffige Zimtschnecken Weiterlesen [Rezept] Bruschetta mit Spiegelei zum Frühstück Kimchi selber machen: Einfaches Rezept Meine erste Fondant-Torte 3 Kommentare Anonym 4. Februar 2024 - 11:02 Gelungen! Er hängt noch kopfüber auf dem Flaschenhals und sieht prächtig aus 😊 Antworten Stephanie Drewing 4. Februar 2024 - 17:55 Ooooh, wie gut! Hoffe es schmeckt dir! 🙂 Antworten Anonym 26. Mai 2023 - 12:48 Sieht köstlich aus. Müssen wir unbedingt mal ausprobieren! Antworten 4 von 4 Bewertungen (2 Bewertungen ohne Kommentar) Kommentar schreiben Antwort löschen Wie fandest du unser Rezept? Wie fandest du unser Rezept? Name, E-Mail und Website für nächstes Mal speichern.