1,5K Inhalt Streunerkatzen in JapanEingeschnittene Ohren bei Katzen?Unser Kalender: Streunerkatzen in Japan 2021Vorstellung der OrganisationQuellen Was, es gibt jetzt Cat-Content bei Hangry Stories, und wir ziehen euch mit den felligen Kameraden das Geld aus der Tasche? Ja und nein! Warum wir in Japan immer wieder auf streunende Katzen gestoßen sind, und wie ihr japanische Tierschutzorganisation mit dem Kauf unseres exklusiven Streunerkatzen-Kalenders unterstützen könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel. Streunerkatzen in Japan Japan, das Land der Harmonie und Tierliebe. Wo Hunde für ihre Treue Statuen in Shibuya bekommen und Katzen als Bahnhofswärter arbeiten. Was kann da schon schief gehen? Wie es aussieht, eine Menge. 2015 wurden in Japan über 67.000 Katzen getötet[1]. Die Zahlen sind insgesamt rückläufig, aber im Vergleich zu anderen Ländern noch immer sehr hoch. Weil Katzen aber nun einmal Katzen sind, ist Populationskontrolle über Töten nur schwer möglich: Verschwinden die Katzen aus einer Umgebung, nehmen Nachbarkatzen aus anderen Revieren den Platz ein und werfen einfach mehr Nachwuchs. Allein in Tokyo sollen 2015 etwa 60.000 wilde Katzen gelebt haben[2]. Eingeschnittene Ohren bei Katzen? Japan hat also wenig überraschend viele Streunerkatzen. Am Anfang nimmt man das vielleicht gar nicht wahr, aber sie sind überall. Zunächst haben wir uns einfach nur gefreut, Katzen zu sehen. Wer tut das nicht? Irgendwann ist uns aufgefallen, dass auffällig viele Katzen in Japan eingeschnittene Ohren haben. Erst später haben wir uns informiert, was dahinter steckt. Das eingeschnittene Ohr ist die Markierung dafür, dass diese Katze kastriert wurde. Sie wird dann nicht mehr eingefangen und getötet. Dahinter steckt ein Programm Namens TNR (Trap – Neuter – Return: Einfangen, Kastrieren, Freilassen). Katze mit eingeschnittenem Ohr auf dem Hachiman-yama, Shiga Präfektur Auch dieser Streuner hat ein Stück Ohr gelassen Wenig überraschend gibt es zum TNR-Programm auch Kritik. Es sei zu teuer, nicht nachhaltig und löse keine Probleme, sondern nur Ursachen. Wichtig sei, und das kann man wohl völlig unstrittig vom konkreten Standpunkt zu TNR behaupten, das begleitende Maßnahmen wie permanente Aufklärung und das befürworten von Adoptionsprogrammen nicht an Wichtigkeit verlieren[3]. Was auf jeden Fall klar sein sollte, ist: ohne die Mitarbeit der Menschen in den betroffenen Gebieten geht es nicht [4] und Tierschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die vor allem auch durch Wissen und Aufklärung getrieben wird. Tierschutzorganisationen sprechen sich oft für die Kastration aus. Die Alley Cat Allies haben eine Broschüre zusammengestellt, in der positive Studien gesammelt werden [5]. Was auch immer man von der Praxis halten mag: jede Katze die nicht totgeknüppelt oder durch Kohlenmonoxid erstickt wird, ist ein Erfolg. Unser Kalender: Streunerkatzen in Japan 2021 Um die Streunerkatzen in Japan zu feiern, haben wir uns überlegt, einen Kalender anzubieten, den wir in den vielen Jahren unserer Reisen angefertigt haben. Er zeigt 13 tolle Katzen überall in Japan: Shikoku, Tokyo, Okinawa – wir haben sie überall gefunden und fotografiert. Kommt mit auf unserer Reise durch das flauschige Japan und tut noch etwas Gutes. Unser Kalender zum Streunen und genießen mit 13 Streunerkatzen aus Japan! A6-Format zum Aufstellen auf dem Schreibtisch. Egal ob zu Hause oder im Büro. Oder überall sonst wo ihr Katzencontent braucht! Dieser Kalender kommt mit einer eingebauten Spende: 3€ pro Kalender gehen an eine Organisation, die streunende Katzen in Japan unterstützt. 12,99 € Jetzt kaufen Pro Kalender gehen 3€ an eine japanische Tierschutzorganisation. Derzeit sind wir mit verschiedenen Organisationen im Gespräch, denn wir möchten euch ihre Arbeit kurz vorstellen. Meist werden dort Straßenkatzen versorgt oder in passende Haushalte vermittelt. Durch Vorträge, Flyer, Netzwerke und Events verbreiten sie Wissen über Haustiere und bieten die Möglichkeit der Adoption von älteren Tieren, anstatt junge Katzenbabys in japanischen Tierhandlungen zu kaufen. Wer einmal in einer war, weiß: Jedes adoptierte Tier hilft einer Katze, nicht in der Glaskastenhölle zu landen. Alle kontaktierten Organisationen betreiben außerdem Tierheime, in denen nicht getötet wird. Eine Japanische Tierhandlung… … jedes Tier was hier nicht rein muss, ist ein Erfolg. Die Spenden werden unter den Organisationen aufgeteilt und die vollen 3€ pro Kalender werden von uns ohne Abzüge weitergegeben. Einen Nachweis über die gespendete Gesamtsumme werden wir zum Jahresabschluss 2021 hier auf dieser Seite in geeigneter Form (Überweisungsbeleg oder Rechnung der Amazon Wunschliste der Organisationen) erbringen. Vorstellung der Organisation Wir haben die japanischen Organisationen gebeten, uns ein kurzes Interview über ihre Arbeit zu geben. Die Arbeit im Tierheim ist jedoch anstrengend und mit viel Ehrenamt verbunden. Wir bitten hier um Geduld. Unsere Anfragen waren sehr kurzfristig und wir können nicht versprechen, dass sie berücksichtigt werden können. Sollte es Probleme oder unvorhergesehen Schwierigkeiten in der Zahlungsabwicklung nach Japan geben, behalten wir uns vor, die gesammelten Spenden an ein Katzenprojekt des Tierheimes München zu spenden. Am Ende des Tages brauchen unsere flauschigen Freunde überall unsere Unterstützung. (z. B. das Projekt „Hilfe den Miezen im Münchner Tierheim„) Quellen [1] Japan Times (11/2016): Campaign targets Japan’s stray cat problem[2] Tokyo Keizai (12/2015): How Tokyo Stray Cats Live: What to Know Before Taking One Home[3] Crawford, Heather M.; Calver, Michael C.; Fleming, Patricia A. (2019): A Case of Letting the Cat out of The Bag-Why Trap-Neuter-Return Is Not an Ethical Solution for Stray Cat (Felis catus) Management. In: Animals 9 (4).[4] McDonald, Jennifer L.; Farnworth, Mark J.; Clements, Jane (2018): Integrating Trap-Neuter-Return Campaigns Into a Social Framework: Developing Long-Term Positive Behavior Change Toward Unowned Cats in Urban Areas. In: Frontiers in veterinary science 5, S. 258ff[5] Alley Cat Allies: Case Studies – Trap-Neuter-Return. Effectively Stabilizes and Reduces Feral Cat Populations (externer PDF Download) Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! Blog abonnieren Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. NameE-Mail* Please leave this field empty. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und stimme ihr zu. JapanKalenderKatzen Michael Drewing Ausgebildeter Japanologe und Product Manager Digital. Hat fast 3 Jahre in Japan gelebt und dabei vor allem Kyoto und Tokyo lieben gelernt. vorheriger Eintrag Japan-Weh: Wie übersteh ich die Zeit bis zur nächsten Japanreise? Nächster Eintrag [Rezept] Tamagoyaki – japanisches, gerolltes Omelett Weiterlesen Fahrrad in Tokyo: Der Kauf und ein Blick... 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