2,9K Inhalt Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um als Tourist mobiles Internet in Japan zu nutzen.1. Wifi im eigenem Hotel und Hostel2. Öffentliche Wifis3. Sim-Karte mieten4. Pocket Wi-FiAnbieter im Überblick: Wenn ich an meinen ersten Japan-Urlaub zurückdenke, dann war das noch bevor ich mein erstes Smartphone hatte. Ich war mitten in der Ausbildung und war froh mir den einen Trip nach Japan gerade so zusammen gespart zu haben (Tatsächlich war ich damals der Meinung: „Ach, ein Japan Urlaub im Leben reicht“) und dann ging wenige Wochen vor dem Urlaub auch noch mein Handy kaputt – die nächsten drei Monate war ich damit nicht erreichbar. Egal, ich war in Japan, wer braucht da schon ein Handy? Meine Meinung heute: ich brauche mein Handy! Und dazu bitte ganz viel mobiles Internet! Wenn man sich erst einmal an die ständige Verfügbarkeit von Instagram, Twitter, Karten und all‘ den netten Messenger-Apps gewöhnt hat – puh, dann ist es verdammt schwer, auf ein voll funktionstüchtiges Smartphone zu verzichten. Da nicht nur ich der modernen Technik bereits so verfallen bin, gibt’s verschiedene Angebote für Touristen, um in Japan online zu gehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um als Tourist mobiles Internet in Japan zu nutzen. Man kann diese in folgende Kategorien zusammenfassen: Wifi im eigenem Hotel und HostelsÖffentliche WifisSim Karten mietenPocket/Personal WiFi mieten Jede Punkt hat meiner Meinung nach seine Pros und Contras, deswegen werden ich sie euch jetzt mal kurz vorstellen und meinen persönlichen Favoriten aus dem letzten Urlaub verraten! 1. Wifi im eigenem Hotel und Hostel In jedem Hostel, in dem ich in Japan übernachtet habe, gab es immer kostenloses Wifi. Und es war immer besser als in jedem deutschen Hotel, wo ich teilweise für Internetzugang sogar Geld bezahlt habe. In Hotels ist dies nicht immer Standard, deswegen sollte man hier bei der Buchung vorher prüfen ob es Wifi gibt. So hatten wir im letzten Urlaub ein Hotel, nur mit Kabel-Internet. Brachte uns nur nicht wirklich was, da wir nur Smartphones und Tablet dabei hatten. Scheinbar lassen sich hochpreisige Hotels den Zugang ins Internet mit den eigenen Geräten teuer bezahlen. Also Augen auf bei der Buchung! Pro: kostenlos, einfach, top! Contra: Man hat das W-Lan logischerweise nur, während man im Hotel ist. Manchmal kann es sein, dass der Empfang schlecht oder das W-Lan zu schwach ist, um alle Übernachtungsgäste zufrieden zu stellen. Für soziale Netzwerke und Photo Uploads hat’s bisher immer gereicht. Ich hab sogar im Hostel in Ishigaki Netflix geguck ohne schlechtes Gewissen. 2. Öffentliche Wifis Die Dichte an öffentlich zugänglichen Wifis ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Doch ob man als Tourist da auch immer so einfach reinkommt, ist dann wieder die große Frage! Eine große Zahl an öffentlichen Wifi-Netzen in Japan verlangen eine Registrierung per E-Mail. Dumm nur, weil man ohne Internet nicht mal eben eine Mail verschicken kann – zumindest für uns Touris. Denn japanische Handys können dies bereits seit Urzeiten: Mails schreiben, ohne einen weiteren Internet-Zugang. Aber hey, aufgrund der großen Touristen-Zahlen die nach Japan strömen, schläft die Tourismusbranche nicht und sorgt dafür, dass die öffentlich verfügbaren Netze leichter zugänglich werden und auch Restaurants und Cafés hängen mittlerweile immer häufiger „Free Wifi“ Schilder ins Fenster. Selbst im 7/11 (ein Combini) gibt es Internet! Groß im Kommen sind in den letzten Jahren auch kostenlose Apps, die sich mit öffentlichen Wifi-Netzen automatisch verbinden und auch den Anmeldeprozess aufheben. Die zwei großen Apps sind: Japan Connected-free Wi-Fi: Loggt sich zuverlässig in über 100.000 freie Hotspots ein und funktioniert einwandfrei! Android/ iOSTravel Japan Wi-Fi: Damit diese App sinnvoll genutzt werden kann, benötigt man einen Premium Code. Diesen erhält man oft an den Flughäfen oder Einkaufszentren an Touri-Hotspots (z.B. Akihabara). Ohne Code ist die App nahezu sinnlos. Android / iOS Pro: Kostenlos, gerade durch die Apps ein einfaches und schnelles einloggen möglich. In Bahnhöfen, Flughäfen, Einkaufscentern und auch in Touristen-Centern findet sich immer ein freies W-Lan-Netz. Hiermit bin ich beim vorletzten Japan-Urlaub ganz gut über die Runden gekommen. Contra: Tatsächlich gibt es mehr Wifi-Netze im Bezahlangebot von Docomo, Wi2 oder Softbank als freie Netze. Teilweise mit englischen Anleitungen, aber wenn man nähere Infos sucht, landet man wieder auf einer rein japanischen Seite. Ich denke, damit bleibt diese Variante den meisten Touristen verschlossen. Aber vielleicht wird dies in nächster Zeit auch noch weiter ausgebaut. 🙂 Ansonsten sollte man bedenken, dass in den Großstädten das Angebot an Free Wi-Fis natürlich größer ist, als in ländlichen Gegenden. Automat für Sim Cards am Internationalen Flughafen in Osaka 3. Sim-Karte mieten Mein persönlicher Favorit: eine Sim-Karte für das eigene Smartphone in Japan besorgen. Mittlerweile gibt es für Touristen verschiedene Möglichkeiten, sich diese für den Urlaub zu organisieren. Am Ankunftsflughafen in Japan kaufen.In einem Elektromarkt (z.B. Yodobashi oder Bic Camera) in Innenstädten kaufen.Sich vorab die Sim-Karte online bestellen und sich ins Hotel/Hostel oder an den Flughafen liefern lassen. Details zum Automaten-Angebot der Simkarten am Flughafen Angebot bei Bic Camera in Kyoto Details und Preise Die Simkarten aus dem Automaten und den Geschäften haben den Vorteil, dass diese nur für einen bestimmten Zeitraum gelten und danach können diese einfach entsorgt werden. Die bekanntesten Anbieter sind: Japan Travel SimJapan Visitor Sim Bei den Angeboten, die man sich ins Hotel oder an den Flughafen schicken lassen kann, muss man daran denken, dass diese in einem beigelegten Rücksendeumschlag zurück zum Anbieter müssen. Ich habe in den letzten Urlauben die Simkarten von Sakura Mobile genutzt, weil diese für meine Aufenthaltsdauer und meine Surfvolumen-Wünsche das beste Angebot hatten. Bei diesen Sim-Karten handelt es sich um spezielle Touristen-Angebote für Kurzzeit-Aufenthalte. Normale Handyverträge für längere Aufenthalte (Working Holdiday etc) sind möglich, sobald man ein Visa und Adresse in Japan.hat. Pro: Im Vergleich zum Pocket Wi-Fi relativ günstig. Mittlerweile verschiedene Angebote mit verschiedenen . Das Einrichten der Sim-Karte war auch sehr einfach und gut erklärt. Wenig zusätzliches Gepäck, nur ein Rückumschlag. Bei Sakura Mobile habe ich in der Vergangenheit schon 2x Kontakt mit dem Support: Hier wurde immer super schnell und in gutem Englisch geantwortet. Contra: Man kann nur ein Gerät mit der Sim-Karte austatten. Wir haben uns damit beholfen, dass ich mit meinem Smartphone einen Hotspot aufgemacht habe – was super funktioniert hat. Allerdings hat dies meinen Smartphone-Akku an seine Grenzen gebracht und ich musste einmal am Tag die Powerbank anstöpseln. Wichtig ist auch, dass man ein Simlock-Free Smartphone besitzt, bei dem man eine andere Simkarte einlegen kann, manche Geräte unterstützen auch die Angebote der japanischen Simkarten-Anbieter nicht. Die meisten Sim-Karten sind auch nur Data-Only, also man bekommt keine japanische Telefonnummer. Einer der vielen Wi-Fi Rental-Stations am Flughafen Tokyo Haneda 4. Pocket Wi-Fi Das Pocket Wi-Fi ist auch unter den Namen W-Lan-Ei, Personal Wi-Fi oder Portable Hotspot bekannt. Dabei handelt es sich quasi um einen kleinen mobilen Router, der für eure internetfähigen Geräte ein eigenes W-Lan aufbaut. Dieses kann man von zahlreichen Anbietern für den eigenen Japan-Urlaub mieten. Die Preise sind zwar höher als bei der gemieteten Sim-Karte, aber das Surf-Volumen ist ausreichend genug, um es mit mehreren Personen zu teilen, wenn man zusammen reist. Die Geräte kann man an den großen Flughäfen abholen oder sich ins Hotel schicken lassen. Auch die Abgabe der Geräte erfolgt am Flughafen oder am letzten Briefkasten in Japan. Pro: Mehrere internetfähige Geräte können ohne Probleme über einen längeren Zeitraum mit (schnellem) Internet versorgt werden, auch in ländlichen Gegenden sinnvoll. Contra: Noch ein Gerät, dass mit Strom versorgt werden muss! Ehrlich gesagt, ist es mir zu lästig neben Smartphone, Tablet und Kamera-Akku noch ein weiteres Gerät aufzuladen. Tatsächlich kamen wir trotzdem mitgebrachter Mehrfachsteckdose an die Grenzen. Auch nimmt es Platz in der Handtasche/Rucksack weg. Der Preis ist auch relativ hoch, wenn man es alleine nutzt. Solange man es sich mit Freunden teilen kann, ist der Preis aber gerechtfertigt. Blöd ist es nur, wenn man sich im Urlaub auch mal kurz trennt – das Pocket Wi-Fi kann nur einer mitnehmen. Anbieter im Überblick: Hier ein erster Überblick, über die größten Anbietern von Sim-Karten oder Pocket Wi-Fis. EConnectSakura MobileJapan Travel SimJapan Visitor SimJapan-wifi.netJapan WirelessPupuru WifiFreetel Kennt ihr noch mehr Anbieter und habt sie sogar schon getestet? Wie geht ihr am liebsten in Japan online? Schreibt es mir doch bitte in den Kommentaren! Werde Unterstützer Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen? Dann werde Unterstützer auf Patreon! 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Juli 2018 - 6:41 Also uns haben die öffentlichen Zugänge total ausgereicht. Dan den oben genannten Apps kann man sich fast immer auch einloggen. Und ganz ehrlich, im Urlaub sollte man sich das Land angucken und nicht den Instafeed der Freunde! Posten kann man dann abends im Hotel, wo es wieder stabiles wifi gibt. Einzig für die Map-Funktion oder um zu schauen, wo man am besten essen kann oder wann die Züge fahren ist das mobile Internet wirklich nützlich. Mein Tipp: Geld sparen und auf Simkarte und Pocket WiFi verzichten! In Deutschland klebe ich auch rund um die Uhr am Handy, aber in Japan ging es erstaunlich gut ohne. 😉 Antworten phyberapex 7. November 2016 - 14:23 Hey wir waren dieses Jahr (2016) im April in Japan und hatten zu dritt 1 Pocket WiFi. Das war für uns definitiv die beste Lösung super unkompliziert und wir haben für 2 Wochen 60 € bezahlt. Der Akku hat mehrere Tage gehalten. Das einzige was ich als Contra nachvollziehen kann, ist das wenn wir uns getrennt haben nur einer Internet hatte. Aber da hat man sich dann über die Free WiFis beholfen. BTW: Wir haben unser Pocket WiFi über Japan-Expierence bezogen: https://www.japan-experience.com/rent-pocket-wifi-japan Grüße Antworten René Rieck 10. Juni 2016 - 21:54 Hi, wir hatten bei unserem letzten Aufenthalt ein Pocket-Wifi von Japan Wireless. Für die 2 Wochen war es eigentlich auch preislich in Ordnung und für 2 Smartphones + 2 Tablets war das total super. Das auf dem Bild abgebildete ist wirklich die Riesenvariante, das was wir hatten hatte die Größe einer Zigarettenschachtel und hielt auch 1,5 Tage durch. (gab eine Powerbank on top dazu) Würde das jederzeit auch wieder machen, weil ein Pro für die Pocket-Wifis und Cons für die Sims ist das du mit den Pocket-Wifis auch über dein Smartphone weiterhin für deine Familie erreichbar bist. Das mit dem Lan Kabel ist aber auch schon echt komisch. Wir hatten da bisher immer Glück gehabt mit WLan in den Hotels in denen wir waren und ich hoffe das bleibt auch bei den nächsten Besuchen so. Denn 1x im Leben reicht definitiv nicht! 😀 Antworten kunecoco 4. Juni 2016 - 8:02 „Ach, ein Japan Urlaub im Leben reicht“ – Hahahaha. So, jetzt zum eigentlichen Thema: In Taiwan haben wir ein Pocket Wifi benutzt und für 2 Wochen umgerechnet 20 € gezahlt. Das fanden wir okay – 10 € für jeden und wir konnten mehrere Geräte dranhängen. Über Simkarten hatte ich mich bisher gar nicht informiert, werde beim nächsten Urlaub aber mal nachforschen. Antworten Kumo 4. Juni 2016 - 8:20 Wow, 20€ ist echt günstig! In Japan sind die Kosten viel höher, für 3 Wochen wären es bei uns bei dem einen Anbieter an die 80€ gewesen – da hab ich lieber die Simkarte für die Hälfte genommen. Antworten Dommie 3. Juni 2016 - 8:16 Habe die ersten Male mein erstes Japan-Klapphandy mit SIMs versorgt, auch als ich schon ein Smartphone hatte. Das hab ich dann auch so die ersten 5 mal durchgezogen. Mittlerweile hab ich aber zum Glueck einen Vertrag und alles laeuft. Zu den FreeWiFi mit anmeldungen muss ich noch dazu sagen, dass man mit dem Wifi die Anmeldung meistens durchfuehren kann ohne registriert zu sein. Nur normales surfen funktioniert eben nicht. Antworten Casa Selvanegra 3. Juni 2016 - 7:45 Du reist öfter nach Japan? Das ist ja abgefahren und spannend! LG 💙 Antworten Laura 2. Juni 2016 - 20:40 Mein Kommentar war ewig lang und dann ist WP beim Posten abgestürzt… ._. Kurzfassung. Pocket Wifi ist nur so meh, wie du schon sagst, extra Strom, extra Platz in der Tasche. Wir hatten es letztes Jahr vom Vermieter der Wohnung, als wir ankamen war das Volumen schon gedrosselt und es ging nicht. Funktioniert hats drinnen übrigens auch kaum :/ Am liebsten war mir das stinknormale Wifi „daheim“ in 2014, hat immer funktioniert und war schnell. Beim PW hat man doch immer wieder das Handy gecheckt, lieber schnell nachgeschaut als mal nachzufragen und ständiges Posten hat auch Zeit gekostet (ist natürlich alles persönliche Einstellung, aber hinterher ist man schlauer). Mal davon abgesehen hat der Akku leider immer nur höchstens vier Stunden gehalten, wir mussten es also zwischendrin entweder laden (extra mobiles Ladegerät, also noch mehr in der Tasche) oder ausschalten. Mir wars wirklich lieber vorher Karten und Verbindungen runterzuladen/Screenshots zu machen und im Notfall sich mal irgendwo schnell einzuloggen und dann abends alles gemütlich zu posten, wenn wir zurück waren. Letztes Jahr haben wir auch festgestellt, dass es zumindest an den JR-Stationen in Tokyo super offenes Wifi gibt. Da konnte man schnell mal die nächste Zugverbindung nachschauen, ohne sich irgendwo registrieren oder das Passwort geben lassen zu müssen :3 Antworten Kumo 2. Juni 2016 - 20:48 Oh nein, Wordpress ist ja fies. 🙁 Ich selbst hatte bisher noch nie so ein Pocket Wifi, weil es mir einfach zu teuer ist und ich keine Lust auf mehr Zeug in der Tasche habe. Die öffentlichen Netze haben mir das eine Jahr auch super gereicht, gerade an den JR Bahnhöfen waren die immer echt sehr zuverlässig. Wenn wir auf den Zug gewartet haben, habe ich mich auch immer dort eingewählt :3 Was uns aber aufgefallen ist: wir haben und dieses Mal unglaublich auf das Handy und Internet verlassen. Haben wir uns sonst Karten abgespeichert oder Zugverbindungen rausgesucht, waren wir damit ein bisschen nachlässiger…lass da mal nicht den Akku schwachmachen. Antworten Kommentar schreiben Antwort löschen Wie fandest du unser Rezept? Wie fandest du unser Rezept? Name, E-Mail und Website für nächstes Mal speichern.