Im zweiten Teil unseres Live-Berichtes aus Japan sind wir über Kanazawa nach Shirakawa-go unterwegs und haben eine ganze Woche in Kansai verbracht. Dort haben wir Kyoto, Osaka, Nara und Kobe besucht und hatten eine tolle Zeit.
Tag 9: Shirakawa-go: Unesco Weltkulturerbe
08.01.2023
Nach einer ganz entspannten Nacht im Hotel Onyado Nono (der Onsen auf dem Dach war schön aber brachial voll) haben wir unsere Koffer mit dem Lieferdienst direkt von der Rezeption nach Kyoto geschickt. Wir machen das zum ersten Mal und sind gespannt, ob morgen alles wie geplant in Kyoto ankommt.
Tagestrip nach Shirakawa-go
Die Gassho-Zukuri-Bauernhäuser von Gokayama gehören seit 1994 zum Weltkulturerbe und umfassen drei Dörfer. Wir haben uns vor ein paar Jahren schon einmal in Ainokura aufgehalten und dort auch eine Nacht verbracht. Wir haben damals Ainokura gewählt, weil es kleiner und weniger überlaufen ist als Shirakawa-go.




Diesen Eindruck konnten wir heute bestätigen. Obwohl gerade nicht so viele Touristen in Japan unterwegs sind, ist Shirakawa-go völlig überlaufen und wirkt ein bisschen wie ein Vergnügungspark. Sowas passiert leider zwangsläufig, wenn Orte zu beliebt werden, aber das hat auch einige Vorteile. So gibt es in Shirakawa-go einige schöne Cafés und Restaurants und das Gebiet ist weitläufig genug um sich einen ganzen Tag zu beschäftigen. Ein paar Pflichtorte haben wir dabei abgelaufen, etwa den Aussichtspunkt am Shirayama oder die drei Häuser ganz am Ende des Dorfes.




Die Fahrt von Kanazawa dauert mit dem Express-Bus etwas länger als eine Stunde und kostet pro Fahrt und Person 2000 Yen. Shirakawa-go selbst erkundet man zu Fuß. Ein Freiluftmuseum gibt es auch: auf der anderen Flussseite wurden einige Gebäude aus der Gegend konserviert und sind zugänglich. Die 600 Yen Eintritt haben sich für uns gelohnt.




Shirakawa-go eignet sich perfekt als Tagesausflug von Kanazawa aus, wir waren ab 10 Uhr dort und sind gegen 15 Uhr wieder gefahren. Im der Zeit konnten wir relativ viel von Dorf sehen.
Back in Kyoto
Zurück in Kanazawa haben wir den Expresszug Thunderbird nach Kyoto genommen, wo wir uns die nächste Woche aufhalten werden. Das Hotel Resol Kawaramachi Sanjo ist super gelegen und sehr schick und modern. Weil der Tag lang war, sind wir zwanglos zum Coco Ichibanya gegangen und haben uns Curry gegönnt und sind ein bisschen durch Gion spaziert.




Tag 10: Beim Hirschrufen in Nara und Radfahren
09.01.2023
Wir sind gut in Kansai angekommen und wie es ausschaut ist ist das Wetter auch gewogen diese Woche. Da wir viel Radfahren möchten ist das auch sehr gut so!
Fuyu no Shika-yose
Ihr erinnert euch noch an Nara und Hirsche, ist? Wenn nicht ist es an der Zeit unseren Podcast dazu anzuhören! Am Wochenende und zu Feiertagen gibt es jedenfalls um 10:00 Uhr morgens eine kleine Zeremonie, bei der mit einem Horn die Hirsche aus dem Wald gerufen werden. Man gibt eine paar Yen Spenden für die Rehe und dann geht das Spektakel los. Etwa 100 Tiere kommen nach einiger Zeit in Scharen angerannt und möchten leckere Eicheln snacken, die verteilt werden. Es ist kein großes Spektakel, hat uns aber super viel Spaß gemacht.




Mit dem Fahrrad zum Welterbe
In der Nähe der Kintetsu-Nara Station haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind zu den Tempeln gefahren, die wir bisher noch nicht besucht haben. Vorher ging es aber noch zu den Ruinen von Heijo-jo. Die alte Kaiserstadt wird gerade vor den Toren der Stadt rekonstruiert und ein paar Tore sind schon zu besichtigen. Danach ging es zu Toshodai-ji, Yakushi-ji und Horyu-ji waren darunter. Alle Tempel sind einen Besuch wert aber für uns war es vor allem die Radreise, die uns am meisten Spaß macht. Insofern lassen wir einfach Bilder sprechen heute.















Tag 11: Kyoto genießen
10.01.2023
2011 hat Micha für ein Jahr an der Universität Kyoto verbracht und in der Stadt gewohnt. Nach Kyoto kommen ist für uns deshalb wie heimkommen. Auch deshalb ist unser Ziel diesmal gewesen, liebgewonnenen Orte wieder zu besuchen und einfach die Stadt zu leben. Dafür haben wir uns heute ein Fahrrad über „Hello Cycling“ für 1800 Yen ausgeliehen und denn Tag über behalten.
Frühstück bei Hoshino Coffee
Mit Japan verbinden wir guten Kaffee, aber auch French Toast zum Frühstück. Dabei ist es gar nicht so einfach, ein Café zu finden, das am Morgen geöffnet hat. Viele machen erst um 10 oder 11 Uhr auf und da sind wir meist schon unterwegs. Heute sind wir zum altbekannten Hoshi no Coffee gelaufen und haben French Toast gehabt.


Kyoto-Uni und Konkai Komyo-ji (Kurodani)
Der erste Trip auf der Memory Lane ging zur Universität Kyoto, wo wir damals viel Zeit verbracht haben. Hier hat sich wirklich nichts verändert. In der Nähe ist auch der Komyo-ji, ein Tempel, der fast unbekannt ist, aber mit einer tollen Aussicht auf Kyoto und einer Pagode Punkten kann.




Cafés in Gion
In der Nähe des Kiyomizu-dera haben wir ein paar Cafés besucht, die wir in den letzten Jahren vor allem über Instagram gefunden haben und jetzt erstmalig besuchen wollten. Darunter ist das Kumo no Cha mit seinen Wolkendesserts und das Itoken x Sou Sou, bei dem es bunten Spießchen gibt. Alle hippen Cafés sind etwas teurer, waren aber den Besuch aus unserer Sicht wert. Danach sind wir noch etwas in Gion spazieren gegangen.


Shogun-zuka mit Aussichtsterrasse
Über diesen Tempel in Stadtgebiet von Kyoto auf dem Gipfel der Higashiyama-Berge haben wir schon im Artikel über Yamashina geschrieben. Seit wir das letzte Mal vor etwa 10 Jahren dort waren, hat sich allerdings einiges getan. Ein altes Dojo (Halle für Kampfkunsttraining) wurde aus der Innenstadt hierher verlegt und eine fantastische hölzerne Aussichtsplattform gebaut. Zusammen mit der alten hässlicheren Plattform und dem tollen japanischen Garten ist Shogun-zuka jetzt ein echter Geheimtipp für alle, die Kyoto abseits der Touristenmassen genießen wollen. Wir sind mit Elektrorädern hochgedüst, aber es gibt auch einen Wanderweg, der in der Nähe des Chion-in in den Kyotos mündet. Absolute Empfehlung!




Abhängen in der Stadt
Wenn’s kalt ist, muss man essen gehen oder in die Game-Arcade. Wir empfehlen euch wärmstens Katsukura Sanjo Honten. Es ist unser Stammlokal in Kyoto und wir kommen jedesmal her. Es gibt Tonkatsu-Schnitzel im Menü für etwa 2000 Yen pro Person. Zu unserem Entsetzen mussten wir feststellen, dass unsere Stamm-Arcade (Game Panic) nicht mehr existiert, aber A-cho in Teramachi ist auch ganz gut sortiert.





Tag 12: Schloss Nijo und Arashiyama
11.012023
Der heutige Tag begann etwas gechillter, wir hatten keine festen Pläne und wollten uns bei bestem Wetter in Kyoto einfach treiben lassen. Der Start in den Tag gelang gut im Yamazaki Café in der Nähe der Station Nijo. Die Atmosphäre dort ist extrem local, viele Stammkunden kommen zum Kaffee trinken und Zeitung lesen am Morgen vorbei. Außerdem gibt es richtig gute preisgekrönte Pancakes die wir uns natürlich gegönnt haben.


Shinsen-en
Direkt gegenüber vom Schloss Nijo gibt es einen Schrein mit Teich, der in der Geschichte Kyotos eine wichtige Rolle spielte. Man kann das genießen, oder man saugt einfach die Atmosphäre ein und erfreut sich an den Karpfen und Vögeln, die man hier beobachten kann.




Schloss Nijo
Schloss Nijo ist nicht nur ein Unesco Weltkulturerbe sondern auch der Ort wo das Tokugawa Shogunat seinen Anfang fand und sind Ende nahm. Die Gebäude sind absolut sehenswert und der Garten selbst im Winter schön. Wenn ihr in Kyoto seid, solltet ihr dieses Highlight nicht verpassen.




Arashiyama und Monkey Park
Die Gegend um Arashiyama gehört zu den touristisch am überlaufendsten Orten der Stadt. Aber auch zu den landschaftlich schönsten. Da wir eigentlich alles schon kennen, auch die berühmten Tempel und den Bambuswald, haben wir heute vor allem noch einmal die Affen im Iwatayama Money Park besucht. Dort werden die Menschen in einen Käfig gesperrt und können die freilebenden Affen füttern. Zoo Mal andersrum.




Snacktime
Überall in Japan und natürlich auch in Kyoto gibt es tolle Desserts, Süßspeisen und Cafés. Wir haben uns auch heute wieder durch die Stadt gesnackt und besonders toll fanden wir die japanischen Süßspeisen bei Kahou.


Tag 13: Universal Studios Japan
12.01.2023
Heute ist es Zeit für Osaka! Vor nicht all zu langer Zeit wurde ja die neue Super Nintendo World in den Universal Studios Japan fertiggestellt und wir wollten uns das unbedingt Mal anschauen. Das Wetter war fantastisch und so stand unserem Ausflug zu Mario nichts im Weg.
Express Pass oder nicht?
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal im Park, damals hatte die Harry-Potter-Welt neu eröffnet. Wir sind damals nur mit normalem Eintrittskarten rein und standen mehrfach in Schlangen von 90-100 Minuten an, sodass wir eigentlich nur drei Attraktionen machen konnten. Vertraut uns, wenn wir sagen, das ist ein verschwender Urlaubstag. Wir haben also diesmal einen Expresspass mit 7 Attraktionen für knapp 140€ pro Person (inklusive Eintritt) gekauft und wenn ihr euch das leisten könnt: tut es. Wirklich. Ihr lauft einfach an den Schlangen vorbei und könnt dann den Tag auch genießen und euch bei weniger beliebten Attraktionen mit kürzeren Schlangen in den Wartezeiten zwischen den Pass-Attraktionen austoben. Ansonsten kostet der normale Eintritt ungefähr 60€. Übrigens, da die offizielle Seite gerade wieder einmal Probleme mit ausländischen Kreditkarten hat, haben wir beim Dienstleister Klook gebucht. Hier lief mit PayPal alles glatt.




Was lohnt sich zu fahren?
Schwer zu sagen. Manche Rides sind nur wenige Sekunden lang und ohne Expresspass lohnt sich eigentlich gar nichts, wenn man länger als 30 min warten muss. Mit dem Pass lohnt sich dann aber eigentlich fast alles. Außer dem „Flight of the Hippogriff“ in der Harry Potter Area, der ist wirklich lausig kurz. Enttäuscht waren wir auch vom 4D-Film zu „Jujutsu Kaisen“, der war einfach nur schlecht gemacht. Der Rest hat viel Spaß gemacht.




Atmosphäre genießen und Mitmachen
Yuniba (die japanische Abkürzung für Universal Studios) lebt nicht nur von seinen Fahrgeschäften sondern vor allem auch von seinen toll gestalten Welten. Es gibt Areale für Hollywood, Muppets, Minions, Jurassic Park, den Weißen Hai, Harry Potter, Nintendo und ein paar kleinere Franchises. Ein großer Teil des Spaßes ist es, diese Welten bewusst zu genießen und sich auch einfach auf den Unsinn einzulassen. Es ist natürlich Kommerz pur aber total liebenswert zu sehen, wie alt und jung mit Mario-Kappen oder Dinosauriern auf dem Kopf herumlaufen. Wir können uns dem auch nicht entziehen und gehen auch all-in wenn wir dort sind.

Super Nintendo World
Für die Nintendo Welt benötigt ihr einen Einlass-Slot, den wir bereits mit unserem Expresspass im Vorfeld gebucht hatten. Es ist wirklich viel los hier und ihr könnt die Welt nur zur festgelegten Zeit besuchen, dann aber so lange bleiben wie ihr möchtet.




Mario Kart
Es gibt gibt hier zwei Fahrgeschäfte: Bei Mario Kart bekommt ihr eine Art 3D-Brillen-Visier aufgesteckt und kämpft zu viert in einem Kart mit Panzern gegen das gegnerische Team. Das ganze war massiv hektisch und die Visiere zeigen einen etwas zu kleinen Ausschnitt, sodass ihr euch ständig nach Gegnern umschauen müsst, es war aber auf jeden Fall sehr spaßig. Die Warteschlange alleine war ein Fest, weil sie durch Bowsers Schloss (der in Japan Koopa heißt) führt.




Yoshis Ride
Entschleunigung pur! Yoshis Ride ist eine super langsame Rundfahrt durch einen Teil der Nintendo World, garniert mit einer ganzen Reihe von animatronischen Puppen und Apparaten, die euch mitnehmen in die Welt des Pilzkönigreichs. Es gibt hier nichts zu sagen, nur zu genießen. Für uns das Highlight der Welt!




Was wir uns nicht gegönnt haben, waren die kostenpflichtigen Armbänder. Mit diesen kann man an verschiedenen Orten in der Mario-Welt an kleinen Minispiele teilnehmen oder Münzblöcke schlagen, es war uns aber den Aufpreis nicht wert.
Abschließend würden wir sagen, die Universal Studios lohnen sich auf jeden Fall, wenn man die dort vertretenen Franchises mag. Die Super Nintendo World ist eine tolle Bereicherung des Angebotes. Auch wenn sie etwas kleiner als gedacht ist und momentan natürlich als neuste Attraktion noch sehr voll: Es macht einfach Spaß!
Abschluss wie immer: Tsuruhashi Fugetsu
Eine Reise nach Osaka ist für uns nicht komplett, ohne einen Besuch bei Fugetsu in Umeda. Es ist eine Kette für Okonomiyaki die ihr auch woanders findet, aber der Blick über Umeda aus dem 29. Stock (wenn ihr einen Fensterplatz bekommt) ist einfach toll. Außerdem: Erinnerungen.


Tag 14: Osaka und Teamlab
13.01.2023
Nachdem wir gestern für die Universal Studios in der Stadt waren, haben wir uns heute ein bisschen in Osaka selbst umgeschaut. Auf dem Plan standen: Kushi essen und eine Teamlab-Ausstellung.
Burg Osaka und History Museum
Nachdem wir mit dem Keihan-Premium-Car (500 Yen Aufpreis pro Person) von Kyoto nach Osaka gefahren sind, haben wir erst einmal im Burgpark vorbeigeschaut. In der Burg selbst warten wir nicht, das haben wir einfach schon zu oft gemacht. Der Park und die Burg (ein Nachkriegsbau aus Beton) sind aber auch zum Flanieren sehr imposant.




Wir waren auch im Osaka Museum of History. Hier hat man den besten Blick der Stadt auf die Burg und eine gut gemachte Ausstellung zur Geschichte Osakas. Ein paar englische Übersetzungen sind vorhanden, aber eher lazy. Vor allem die Dioramen sind aber auch ohne Sprachkenntnisse toll anzusehen.




Shinsekai und Kushikatsu
Über Shinsekai haben wir bereits in unserem Podcast ausführlich gesprochen. Es ist eine lebendige, aber relativ arme Nachbarschaft, die aber vor Leben pulsiert und auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Das Wahrzeichen ist der Turm Tsutenkaku, der seit einiger Zeit über einer Rutsche verfügt, die wir natürlich ausprobieren mussten. Die 1000 Yen pro Person lohnen sich genauso wenig wie die Wartezeit, aber es war doch spaßig. Wenn ihr in Shinsekai unterwegs seid, müsst ihr unbedingt die dort berühmten Kushi – kleine Spießchen mit verschiedensten Inhalten – probieren. Wir waren bei Goemon und haben keinen Spieß bereut!


teamLab Botanical Garden Osaka
Wir waren mittlerweile in ziemlich vielen Installationen von teamLab. Die erste haben wir zufällig in Burgpark von Fukuoka gesehen und seitdem haben wir auch in Tokyo mehrere besucht. Wer sie nicht kennt: teamLab ist eine Künstlergruppe die mit digitalen Licht- und Soundeffekten atemberaubende Welten erschaffen. Um es kurz zu machen: Es regnete in Strömen, aber die Installation im botanischen Garten in Osaka war fantastisch. Ganz klare Empfehlung!




Tag 15: Freunde treffen in Kobe
14.01.2023
Heute haben wir uns in Kobe mit Carina getroffen, die ihr vielleicht aus unserer Podcast-Folge über das Jet-Programm in Erinnerung habt. Zu berichten gibt es nicht all zu viel, wir haben eigentlich nur gegessen und gequatscht und sind ein bisschen durch Kobe spaziert. Von Kitano, wo es viele historische westliche Häuser gibt, ging es über Sannomiya zum Hafen und dann über Chinatown direkt zum Karaoke. Es folgen ein paar Impressionen aus der Stadt.







Karaoke in Japan
Karaoke findet in Japan für gewöhnlich in kleinen Bars (スナック) oder in speziellen Karaoke-Läden mit privaten Boxen statt. Zweites ist deutlich weiter verbreitet und auch das, woran man denkt wenn man „zum Karaoke geht“.


Es gibt ein paar große Ketten, die sich auch lokal unterscheiden, aber im Grunde ähneln sie sich sehr. Auch der verwendeten Karaoke-Systeme (hauptsächlich Joymax und DAM) sind überall gleich. Sie unterscheiden sich in der Liedauswahl und Bedienung, allerdings nur geringfügig. Einige lassen euch hier auswählen, was ihr bevorzugt.
Ansonsten wählt ihr unten ab der Rezeption einen Zeitslot und einen Kurs (z. B. mit Softdrinks oder Alkohol) und geht dann wie auf dem Amt nach dem Aufruf eurer Nummer in das Zimmer mit der Nummer, die ihr erhalten habt. Früher waren hier Gespräche mit echten Menschen notwendig, bei Jankara in Kobe war auch dieser Prozess an einem Automaten möglich. Allerdings nur komplett auf Japanisch.




Die Bedienung der Geräte ist ohne Japanischkenntnisse nicht ganz so einfach, aber meistens könnt ihr sie in irgendeiner Form auf Englisch stellen. Es kann aber passieren, dass das Songangebot dann auch reduziert ist.
Abendspaziergang durch Kyoto
Nach der Rückkehr aus Kobe haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht, um Kyoto am Abend zu genießen. Wir mögen die Stadt einfach.




Tag 16: Bye bye Kyoto. Hallo Ikebukuro!
15.01.2023
Heute ist Reisetag, aber Kyoto und Tokyo sind mit dem Shinkansen gerade einmal 2,5 Stunden entfernt, weshalb wir am Vormittag noch einmal in Kyoto unterwegs waren. Zunächst ging es zum sehr weitläufigen, aber nicht sehr spannendem Gelände des Kaiserpalastes. Was wir dort machen? Vögel beobachten! Frühstück gab es heute im „School Bus Café“, dass wir euch wärmstens empfehlen können! Auf dem Weg gab es übrigens einen Unverpackt-Laden namens Zero Waste Kyoto, der uns sehr gefallen hat!




Birding in Demachi-Yanagi
Birding (also der Akt des Vögelanschauens) ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber bei Demachi-Yanagi fließen der Kamogawa und der Takano-Fluß zusammen und bilden eine größere zusammenhängende Grünfläche mit viel Wasser. Hier oben sind auch Schwarzmilane beheimatet, die alles wegfressen, was sie finden können. Wenn ihr also ein Bento am Fluss essen wollt: Achtung! Das kann aus Erfahrung schief gehen.




Shimogamo-Schrein
Anschließend wollten wir noch einmal den Shimogamo-jinja besuchen. Das Schreingelände ist sehr grün, weitläufig und im Sommer sind Familien und Kinder unterwegs, denn in den Bach, der durch das Gelände fließt, kann man rein. Im Sommer eine tolle und willkommene Abkühlung! Man kann hier auch Omikuji (Orakelzettel) kaufen, die ihre Geheimnisse erst im Wasser preisgeben.




Im Winter ist der Kawai-Schrein auf dem selben Gelände sehenswert, denn hier kann man ein Heißgetränk aus Karin-Früchten (eine Quitte) kaufen (Bijin-sui), das euch schöne Haut macht. Es ist aber durch den erhaltenen Honig vor allem lecker und schön warm.


Zurück in Tokyo: Erstmal zu Menya Musashi
Mit dem Shinkansen ging es in knapp 2,5 Stunden zurück nach Tokyo. Wir haben wieder die Koffer mit Kuroneko Takuhaibin vorgeschickt und waren so flexibel unterwegs. Zurück in Tokyo, ging es erstmal zu Menya Musashi bei Tokyo Midtown. Musashi hat mehrere Filialen, aber jede hat einen etwas anderen Twist. Nur in dieser hier bekommt ihr das krasseste Fleisch der Welt dazu. Danach ging es glücklich nach Ikebukuro, wo wir im Hotel Metropolitan untergekommen sind und zum ersten Mal eine moderat gute Aussicht haben. Nice!




Mehr lesen
Lust uns weiter zu begleiten? Weiter geht’s im nächsten Teil!
- Einleitung: Endlich wieder Japanreisen! Unsere Reiseroute mit Live-Bericht
- Teil 1: Japanreise 2023: Tokyo und Shima-Onsen (Teil 1 von 3)
- Teil 3: Japanreise 2023: Tokyo, Osawa-Onsen und Morioka (Teil 3 von 3)
Werde Unterstützer

Du möchtest The Hangry Stories einmalig oder monatlich mit einem kleinen Betrag finanziell unterstützen und ein kleines Dankeschön bekommen?
Blog abonnieren
Wenn ihr „The Hangry Stories“ abonnieren wollt, dann könnt ihr euch hier für unsere Blog-Abo eintragen. Ihr erhaltet so immer direkt eine Nachricht per E-Mail, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen.