Es wird Zeit für das Rezept für Okonomiyaki!
Woho, endlich konnte ich Okonomiyaki daheim selbst machen und es war ein voller Erfolg. Ich lade also demnächst zu der ein oder anderen Okonomiyaki-Party bei uns daheim ein, da es einfach am besten in Gesellschaft gegessen wird!
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Okonomiyaki?
- Okonomiyaki daheim selbst machen – wie?
- [Rezept] Okonomiyaki (Basis-Rezept)
- [Rezept] Selbst gemachte japanische Mayonnaise
- [Rezept] Selbst gemachte Okonomiyaki Soße
- Geht das Rezept auch vegan?
- Shopping-Tipps*

Was ist Okonomiyaki?
Okonomiyaki wird oft als „deftiger, japanischer Pfannkuchen“ oder „japanische Pizza“ beschrieben. Aber wenn ihr mich fragt, passt weder das eine noch das andere so richtig. Die Basis für Okonomiyaki ist ein Teig aus Mehl, Ei und Brühe. in dem sehr viel klein geschnittener Kohl eingerührt wird. In Japan gibt es einige Teppanyaki-Restaurants, die sich auf die Zubereitung von Okonomiyaki spezialisiert haben und allein das gemeinsame kochen am Tisch mit Freunden ist ein Erlebnis. Ja, ihr habt richtig gelesen: In den meisten Okonomiyaki-Restaurants habt ihr eine heiße Platte in euren Tisch eingelassen und müsst darauf euer Essen dann selbstständig zubereiten. Wer das nicht kann, der bekommt aber immer Hilfe von den Angestellten, also traut euch ruhig zu fragen.
Okonomiyaki daheim selbst machen – wie?
Natürlich könnt ihr das Okonomiyaki auch in einer Pfanne am Herd machen, das geht super. Das schöne an diesem Gericht ist für mich aber die Geselligkeit. Ihr sitzt alle zusammen am Tisch und bereitet ein oder zwei „Pfannkuchen“ zu, die dann gemeinsam gegessen werden. Das gehört für mich einfach total dazu – deswegen kann ich euch nur ans Herz legen, euch einen Teppanyaki-Tischgrill zu besorgen. Den hier hatten wir uns von Freunden ausgeliehen. Mittlerweile haben wir aber auch einen Tisch-Gasgrill, den man mit einer kleinen Teppanyaki-Platte erweitern kann. Am Ende des Artikels geben wir euch ein paar Links rein, wo ihr euch mal umsehen könnt.



[Rezept] Okonomiyaki (Basis-Rezept)
Das hier ist ein Grundrezept für Okonomiyaki. Dieses Gericht lebt davon, dass ihr hier eure persönlichen Vorlieben ausleben könnt. Es gibt hier kein „richtig“ oder „falsch“. Macht es so, wie es euch taugt.
Es gibt auch extra „Okonomiyaki-Mehl“ in Asia-Shops zu kaufen. Ehrliche Meinung? Viel zu teuer im Import in Deutschland. Ihr bekommt Mehl mit etwas Backpulver und Geschmacksverstärkern. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt hier nicht, da ist selber machen wirklich deutlich preiswerter. Investiert lieber in original japanische Okonomiyaki-Soße und Mayonnaise. Falls ihr die nicht bekommt, dann findet ihr weiter unten auch Rezept-Vorschläge, um sie selber zu machen.
Auch bei Okonomiyaki gibt es regional in Japan große Unterschiede. Bei Hiroshima-Okonomiyaki werden auch Ramen-Nudeln verwendet. Ich hatte auch schon Varianten mit Udon-Nudeln im Teig.

Okonomiyaki (Grundrezept)
Equipment
- Tisch Gaskocher (Amazon-Partnerprogramm)*
- Teppanyaki-Aufsatz für Gaskocher (Amazon-Partnerprogramm)*
- Teppanyaki-Tischgrill (Amazon-Partnerprogramm)*
Zutaten
- 700 g Kohl (Weißkohl, Spitzkohl, …)
- 150 g Mehl
- 0,5 TL Backpulver
- 0,5 TL Salz
- 2 Eier bzw. Ei-Ersatz
- 180 ml Dashi (für vegane Zubereitung: auf Kombu-Basis)
- 1,5 TL Sojasoße
- 0,5 TL Sesam-Öl
- 1 Hand Tenkasu
- 1 TL Benishouga
Belag für Okonomiyaki
- nach Geschmack Okonomiyaki-Soße (s. weiter unten für Rezept zum Selbermachen)
- nach Geschmack japanische Mayonnaise (s. weiter unten für Rezept zum Selbermachen)
- nach Geschmack Katsuobushi (für vegane Zubereitung: Hefeflocken oder Lauchzwiebeln nutzen)
- nach Geschmack Aonori (Algen-Puder)
Füllung für Okonomiyaki
- Schweinebauch/Speck-Würfel
- Shrimps
- Oktopus
- Käse
- (Kiri) Mochi
- …was ihr gerne mögt. Die Möglichkeiten bei Okonomiyaki sind nahezu unbegrenzt.
Anleitungen
- Zuerst schneidet ihr den Kohl in Streifen. Nicht zu grob, nicht zu fein, irgendwas dazwischen ist super.
- Dann rührt ihr aus Dashi, Eiern, Sojasauce, Sesamöl, Mehl, Backpulver und Salz den Grundteig zusammen. Siebt das Mehl, so habt ihr dann keine Klümpchen im Teig.
- Danach gebt ihr den Spitzkohl und Tenkasu dazu und rührt noch einmal alles gut durch. Ich rühre an dieser Stelle auch schon immer gerne Füllung nach Wahl unter.
- Jetzt könnt ihr eure Bratpfanne oder den Teppanyaki-Grill anheizen und dünn mit Öl bestreichen. Sobald die Platte heiß genug ist, mit einer Kelle den Teig auf die Platte geben und ein bisschen in Form halten mit einem Pfannenwender.
- Belag (z. B. Bacon Scheiben) oben drauf legen, wenden und einige Minuten von der anderen Seite braten.
- Bereitet die Toppings in der Zwischenzeit vor am Tisch vor.nach Geschmack Okonomiyaki-Soße, nach Geschmack japanische Mayonnaise, nach Geschmack Aonori, nach Geschmack Katsuobushi
- Jetzt oben die Okonomiyaki-Soße drüber, mit Mayo dekorieren, Katsuobushi drauf streuen und ein bisschen Aonori dazu – und ab in euren Bauch, solange es noch heiß ist!
Nährwertangaben
Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank.
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[Rezept] Selbst gemachte japanische Mayonnaise

Japanische Mayonnaise (Kewpie-Style)
Zutaten
- 1 Eigelb
- 1 TL Senf
- 1 TL Weißweinessig
- 1 TL Dashi
- 1 Prise Salz
- 150 ml Pflanzenöl Je nach Eigelb-Größe, kann es auch etwas mehr werden.
Anleitungen
- Eigelb, Senf, Weißweinessig, Dashi und Salz mit dem Mixer aufschlagen.
- Erst etwas Öl hinzufügen, weiterschlagen. Dann den Rest zugeben bis eine cremige Masse entstanden ist. Mit Salz abschmecken.
- Ab in den Kühlschrank und am selben Tag verbrauen.
Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank.
[Rezept] Selbst gemachte Okonomiyaki-Soße

Okonomiyaki-Soße
Zutaten
- 2 EL Ketchup
- 2 EL EL Worcestershire Soße (Alternativ auch eine BBQ Soße möglich)
- 1 EL Sojasoße
- 2 TL Honig
- 1 TL Reisessig
- 15 g geriebener Ingwer
Anleitungen
- Alle Zutaten in einem kleinem Topf aufkochen und für etwa 1 Minute einkochen.
- Abkühlen und dann in eine kleine Flasche füllen und zeitnah aufbrauchen.
Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank.
Geht das Rezept auch vegan?
In Japan selbst ist es eher schwierig, veganes Okonomiyaki zu bekommen. Es sind im Teig einige tierische Bestandteile enthalten, die ihr beim Bestellen nicht entscheiden könnt. Beim selber kochen habt ihr aber alle Bestandteile unter Kontrolle.
- Dashi: eine Brühe auf Fischbasis. Diese könnt ihr beim selbst machen einfach mit einem Dashi auf Algen-Basis (Kombu) oder auch mit einer Gemüsebrühe ersetzen.
- Eier: Das Ei im Okonomiyaki fungiert als Bindemittel, einfach weglassen geht nicht, aber ich habe es bereits mit Tofu ersetzt. Hat sehr gut geklappt. Es gibt natürlich noch weitere Optionen, um Ei zu ersetzen.
- Katsuobushi: Getrockneter Thunfisch, der in Streifen gehobelt wird. Dies könntet ihr mit Hefeflocken ersetzen. Dies funktioniert als natürlicher Geschmacksverstärker ähnlich wie die Katsuobushi-Flocken. Wer das gar nicht mag: einfach weglassen, hab ich auch schon in Japan im Restaurant Okonomiyaki ohne Flocken gehabt.
- Japanische Mayonnaise: Klar, hier ist Ei enthalten. Im japanischen Supermarkt gibt’s vom Marktführer Kewpie auch eine Ei-freie Variante. Die normale Kewpie-Mayo ist rot, die vegane Version ist grün. Bei Okonomi Kitchen gibt’s auch ein Rezept auf Tofu und Cashew-Basis, um sich die Mayonnaise selbst zu machen.
Shopping-Tipps*
- Teppanyaki Tischgrill Version #1 / Version #2
- Gas-Tischkocher mit Teppanyaki-Aufsatz (Es gibt auch einen Takoyaki-Aufsatz und ansonsten ist der Tischgrill super praktisch für ShabuShabu und andere Hotpot-Gerichte)
- Edelstahl-Wender für Teppanyaki
- Okonomiyaki Soße
- Japanische Kewpie-Mayo
- Set mit Okonomiyaki Soße und Mayo
- Katsuobushi
- Set mit Katsuobushi und Aonori
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3 Kommentare
Ui, ich liebe Okonomiyaki. Mit Teppan-Tischgrill wird das noch viel authentischer, sehr cool ^^ Danke für den Tipp mit den Hefeflocken, da bin ich bisher nie darauf gekommen und habe immer zähneknirschend hingenommen, dass einfach was fehlt in der Veggie-Variante.
Warum es als Pizza bezeichnet wird, hab ich übrigens auch nicht verstanden… 🤔
Komme gerade aus Japan zurück und hatte auf meiner Reise durch Japan auch einmal das vergüngen Okonomiyaki in einem Hostel zu essen.
War ein super Abend mit allen Gästen vom Hostel.
Schön das ich jetzt ein Rezept dazu habe. Werde ich auch einmal nachkochen.
YISSSSS darauf hab ich gewartet werden wir auf jeden Fall mal machen, danke fürs Rezept. Bald kann ich wieder mal „omiNOMNOMiyaki“ essen.
🙂