Du liebst Waffeln? Dann ist das Rezept für Taiyaki aus Japan für dich!
In Japan gibt’s Taiyaki nahezu an jeder Ecke, ganz klassisch sind sie mit Anko (roter Bohnenpaste) gefüllt und am besten schmecken sie ganz warm. Als wir in Tokyo gewohnt haben, gab es auch einen kleinen Shop in der Nachbarschaft, der neben dem Klassiker mit roter Bohnenpaste auch noch Taiyaki mit Süßkartoffel-Paste verkaufte und oooooh, ihr wollt gar nicht wissen, wie oft wir da ein paar Snacks geholt haben!


Taiyaki selber machen – aber womit?
Lange war ich nicht sicher, ob ich es brauche … aber dann habe ich mir doch das Taiyaki-Eisen für den Gasherd auf Amazon bestellt. Der Preis ist mit 19 Euro okay und da wir in unserer Mietswohnung einen Gasherd haben, ist es eine günstige Lösung für den Hausgebrauch. Ob man dieses Eisen auch auf einem “normalen” Herd nutzen kann, kann ich selbst nicht beurteilen. Allerdings haben mir auf Twitter schon einige geschrieben, dass sie das Taiyaki-Eisen bereits auch dort nutzen. (Wenn ihr hier selber Erfahrungen gemacht habt – gerne kommentieren!) Ansonsten gibt es noch ein zweites Angebot auf Amazon, dass eigentlich wie ein Sandwich-Toaster funktioniert. Und wer keinen Wert auf die Fischform legt, der kann auch ganz einfach den Teig in einen stinknormalen Sandwich-Toaster geben, funktioniert auch.
- Taiyaki-Eisen für Gasherd (28 Euro)*
- Syntrox -Waffeleisen mit wechselnden Platten u.a. auch Taiyaki (24,99 Euro)*
* Dieser Link führt auf Amazon. Wir nehmen am Amazon-Partner-Programm teil. Dies bedeutet, wir erhalten für über diesen Link gekaufte Produkte eine Provision.
Nachdem das Taiyaki-Eisen bei mir angekommen ist, habe ich mir einige Rezepte im japanischen Rezepte getestet. Dabei haben zwei Rezepte geschmacklich gewonnen, die ich hier mit euch teile: einmal die klassische Variante [Rezept 1] und eine mit Reismehl [Rezept 2].
Die besten Füllungen für eure Taiyaki-Rezepte:
Wie oben schon erwähnt, ist die klassische Füllung in Japan die rote Bohnenpaste (Anko), die man z.B. auch in Dorayaki verwendet. Beliebte Füllungen wären dann noch: Vanille Custard/Pudding, Maronen Paste, Sesam Paste, Süßkartoffel Paste, Nutella oder normale Schokolade. Und dann abseits von den japanischen Geschmacksnerven: Marmelade, Mohnfüllung, Marzipan und mein Favorit: Kinderriegel. <3
Wenn der Teig neutral gehalten wird, kann man die Taiyaki auch mit Käse, Schinken und anderen deftigen Sachen füllen.

[Rezept 1] Taiyaki Waffeln
Ganz klassisch, reicht für ca. 6 Taiyaki
Zutaten:
- 150g Mehl
- 8g Backpulver
- 2 Eier
- 150g Milch
- 50g Rohrzucker
- 25g Honig
- Füllung nach Wahl
- Etwas Sonnenblumen-Öl für das Eisen
Nicht vergessen das Eisen einzufetten Erst Teig rein, dann auch etwas Füllung dazu und wieder Teig rüber Fertig!
Zubereitung:
- Eier, Zucker und Honig verrühren.
- Backpulver und Mehl mischen und Stück für Stück zum Teig sieben und Milch dazugeben.
- Ausbacken: Dazu das Taiyaki-Eisen mit einem neutralen Öl kurz einfetten und die erste Seite mit Teig füllen. Weil das Eisen schon warm ist, wird der Teig schon direkt zu stocken anfangen. Dann etwas Füllung dazugeben (nicht zu viel, sonst läuft es aus) und darüber wieder ein wenig Teig geben, Eisen zuklappen und beide Seiten ca. jeweils 2 Minuten backen.
[Rezept 2] Mochi-Taiyaki
Durch das Reismehl wird der Teig besonders chewy – aus dem Shiratamako werden z.B. auch Mochi hergestellt, deswegen heißt das Rezept “Mochi-Taiyaki”

Zutaten:
- 150g Mehl
- 150g Shiratamako (Klebreismehl)
- 4g Backpulver
- 4g Natron
- 40g Rohrzucker
- 40g Honig
- Eine Prise Salz
- 1 Ei
- 100g Milch
- 100g Wasser
- Füllung nach Wahl
- Etwas Sonnenblumen-Öl für das Eisen

Zubereitung:
- Ei, Honig und Zucker zusammen verrühren.
- Warmes Wasser und Shiratamako dazugeben und 20 Minuten gehen lassen, danach gut umrühren.
- Mehl, Backpulver und Natron vermengen und in zwei Hälften zum Teig geben und unterrühren, immer mal wieder die Milch dazugeben.
- Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen und danach noch einmal umrühren.
- Wie in [Rezept 2] ausbacken.


Ich muss sagen, beide Rezepte haben mir sehr gut geschmeckt, aber die Mochi Taiyaki noch ein kleines bisschen mehr, aber ich bin tatsächlich großer Fan von Reismehl, weil ich die Konsistenz liebe, die am Ende bei rauskommt. Probiert es auf jeden Fall mal aus, wenn ihr das Shiratamako bekommt, es ist leider echt teuer – aber so lecker!
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5 Kommentare
Sehr zu empfehlen sind auch herzhafte Taiyaki.
In meinem Bahnhof gibt’s einen Laden der fast wöchentlich was Neues im Programm hat.
Unter den tollen Kreationen wie kalte Schoko-Mint-Taiyaki für den Sommer und diversen Matcha-Cremes aus allen möglichen Präfekturen, ist mein allzeit Favorit eindeutig Camembert-Taiyaki.
Liebe Steffi,
die Taiyaki sehen sehr sehr lecker und total niedlich aus. Mit Bohnenpaste stelle ich mir das sehr lecker vor, die Idee mit den Kinderriegeln find ich auch klasse.
Liebste Grüße
Simone
Hm Waffeleisen oder Sandwishtoaster?
Hätte noch nen Campingkocher, wirkt aber bei der Vorstellung schon sehr wackelig!
Hallo ich habe den “Sandwichtoaster” und ich bin begeistert. Für das Gerät gibt es verschiedene Einsätze. So Sind alle Sondergeräte, die man selten benutzt sehr platzsaperend aufbewahrt. Man auch das Dessert direkt am Tisch frisch zubereiten, das macht echt Spaß! Pikant habe ich noch probiert, aber das hole ich sofort nach 🙂
Oh, das Eisen hab ich mir mittlerweile auch geholt! Hab aber bisher nur Waffeln und Sandwich-Einsätze, aber ich werde mir in naher Zukunft definitiv noch die Taiyaki-Platten holen, weil ich wohl nicht ewig mit dem Gasherd kochen werde. 🙂