Frisch aus dem Ofen schmeckt ein fluffiger Hefezopf am Besten – daher teile ich hier mit euch mein Rezept für Hefezopf.
Am liebten trinke ich dazu einen frische Tasse Kaffee und ein gute Marmelade oder auch frische Früchte. Ich finde der sanfte Geschmack versprichst einen Hauch von Frühling und Leichtigkeit.
Aber auch im Winter liebe ich Hefegebäck. Ich habe mich durch einige Rezepte getestet. Bei vielen ist mir der Teig am Ende zu Ei-lastig oder die Konsistenz passt nicht so ganz. Ich mag den Hefezopf etwas fester, aber trotzdem fluffig. Bei diesem Rezept passt für mich einfach alles. Aber wie es manchmal so ist und bei Hefe muss man ein bisschen nach Gefühl vorgehen: am besten beginnt ihr erst einmal mit nur 700 g Mehl und gebt dann nach und nach die letzten 100 g dazu, manchmal braucht es aber nicht alles. Warum? Mal sind die Eier größer oder kleiner, ja ich glaub manchmal hat auch die Luftfeuchtigkeit irgendwie die Finger im Spiel? Es braucht ein bisschen Gefühl und vor allem Geduld.


Ein bisschen Geduld braucht es auch bei diesem schnellen Hefezopf-Rezept
Ein bisschen Zeit braucht ihr allerdings schon, aber ich finde es ist alles ganz überschaubar, wenn man sich die Zeit ein bisschen einteilt und zwischendrin um anderen Sachen kümmert.

Hefezopf
Zutaten
- 800 g Mehl
- 300 ml Milch
- 80 g Butter weich
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Würfel Frische Hefe Alternativ: 0,5 Würfel Hefe = 1 Pck. Trocken-Hefe
Toppings
- etwas Hagelzucker
- 1/2 Packung Puderzucker
- 2 EL Milch
- 1 EL Zitronensaft
Anleitungen
Vorbereitungen:
- Bevor es los geht, sollten alle Zutaten (besonders die aus dem Kühlschrank) Raumtemperatur haben. Ich lege dazu ca. eine Stunde bevor ich backen möchte, Butter, Hefe, Milch und das Ei raus.
Vorteig
- Verrührt etwas Milch mit ein bisschen Mehl und Zucker. Dann brösselt ihr die Hefe rein, verrühren und ca. 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Teig vorbereiten
- Mehl sieben und erst einmal nur 700 g mit Milch, Butter, Zucker, Vanille-Zucker und dem Ei grob mit dem Handrührgerät verkneten. Dann den Vorteig hinzugeben und weiter mit dem Handmixer kneten.
- Arbeitsfläche mit etwas Mehl ausstreuen und den Teig jetzt mit den Händen weiterkneten, bis eine glatte, ebenmäßige Teigkugel entstanden ist. Langsam das restliche Mehl dazugeben, bis sich der Teig ohne Probleme kneten und anfassen lässt.
- Teig zugedeckt mit einem feuchten Tuch an einem warmen Ort für min. 30 Minuten gehen lassen. Danach Teig noch einmal auf der Arbeitsfläche durchkneten und weiter verarbeiten.
Hefezopf flechten
- Danach den Teig in gleich große Teile trennen und zu längeren Schnüren rollen. Danach flechten.
- Fertigen Hefezopf mit Wasser einpinseln und noch einmal für 30 Minuten gehen lassen. Vor dem Backen mit einem Milch/Eigelb-Gemisch (oder nur mit Milch) einpinseln und dann für 20-25 Minuten bei 180/200 °C backen. Wer will, vorher mit Hagelzucker bestreuen. Alternativ danach Zuckerguss darüber geben.
Alternative: Zimtschnecken
- Nach dem Gehen den Hefeteig mit einem Nudelholz ungefähr rechteckig ausrollen. Bestreicht ihn mit Butter oder Margarine und streut etwas dunklen Zucker und eine ganze Menge Zimt drauf.
- Dann rollt ihr die Teig zusammen und schneidet ca. 1,5 cm dicke Scheiben ab. Diese kommen dann direkt in den Backofen für 15 Minuten bei ca. 180 °C. Frisch aus dem Ofen kommt direkt Zuckerguss (auf 100 gr Puderzucker, 1 EL Milch und etwas Zitronensaft) und etwas Hagelzucker drüber.
Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank.
Auch Zimtschnecken sind kein Problem mit diesem Hefeteig
Keine Lust auf Hefezopf? Probiert doch mal einfache Zimtschnecken. Sie sind nicht so fluffig und auch nicht mit einem dicken Frosting wie in den USA, sondern näher dran an den schwedischen Zimtschnecken. Ein bisschen Zuckerguss mit Zitrone, etwas Hagelzucker und bisher waren immer alle ganz zufrieden damit. 🙂


Hefeteig über Nacht gehen lassen?
Wer Zimtschnecken oder Zopf zum Frühstück möchte, der will wahrscheinlich dafür nicht 2 Stunden früher aufstehen, oder? Seh ich auch so. Daher bereite ich den Hefeteig bereits abends vor und lasse ihn über Nacht im Kühlschrank gehen.
Im Kühlschrank? Ist das dort der Hefe nicht zu kalt?

Keine Sorge, die Hefe ist da nicht (zu) zimperlich. Bei Wärme geht der Teig schneller auf und das kommt uns tagsüber ja entgegen. Der Prozess klappt auch im Kalten – es brauch nur etwas länger. Optimalerweise hat der Kühlschrank um die 10 °C. Erst bei -7 °C stellt Hefe den Dienst ein.
Zu lange sollte der Teig aber nicht im Kühlschrank bleiben. Über Nacht: kein Thema. 24 Stunden? Lieber nicht mehr, da hier die Gefahr steigt, dass der Teig zu gären beginnt.
5 Kommentare
Probiere dein Rezept für Hefezopf lege vorher noch Rosinen in Rum ein und gebe sie dazu. Bin gespannt.
Gute Morgen Hannelore. Uuuh, das klingt mega lecker! Da hätte ich auch gerne ein Stück! 🙂
Deine Zimtschnecken sind so super lecker!
Nichts geht über leckere Zimtschnecken! Da fällt mir ein: hab schon lange nichts mehr aus Hefeteig gebacken… Wird Zeit!
Na dann, auf geht’s! Ich bin mir sicher ein Hefezopf macht sich auch zum Weihnachtsfrühstück ganz gut 🙂