Ein Klassiker der japanischen Alltagsküche: Shōgayaki. Hier findet ihr das Rezept für Schweinefleisch in einer frischen Ingwer-Soße. Das Gericht haben wir schon öfters auf Reisen gegessen und es ist zusammen mit einer Schüssel weißen Reis und einer Miso-Suppe immer wieder eine gedankliche Reise nach Japan.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist Shōgayaki eigentlich?
Wie bereits gesagt, ist es ein einfaches Gericht aus der Alltagsküche. Ich hatte anfangs auch immer ein wenig Vorbehalte, weil ich nicht so der größte Liebhaber von Schweinefleisch bin. Aber irgendwie hat es Japan mal wieder geschafft, dass ich dieses Gericht dennoch total lecker finde.
Der vollständige Namen des Gerichts lautet eigentlich „Buta no Shōgayaki“ (豚の生姜焼き). Übersetzt etwa so viel wie „in Ingwer gebratenes Schweinefleisch“. Im Alltag wird tatsächlich nur simpel „Shōgayaki“ genutzt. Einige nutzen auch Rindfleisch für das Gericht, aber normalerweise wird Schwein verwendet. Ich finde, es erinnert mich ein ein bisschen an Gyudon. Also wenn ihr Gyudon mögt, dann werdet ihr dieses Rezept lieben.

Das tolle an Shōgayaki ist für mich, dass es schnell zubereitet ist: In der halben Stunde, die der Reiskocher braucht, habe ich alles andere bereits vorbereitet und den Tisch eingedeckt. Also eigentlich das perfekte Gericht, um es auch nach der Arbeit zu kochen.
Das richtige Fleisch finden
Ich gebe zu, das ist nicht einfach. Früher habe ich dünne Minutenschnitzel verwendet, aber mittlerweile kann man bei uns in München im japanischen Supermarkt Mikado dünn geschnittenes Fleisch im Tiefkühlschrank von Vinzenmurr (Metzgerei aus München) bekommen. Falls ihr in München wohnt, schaut doch mal im Mikado vorbei.



Buta Shōgayaki ( 豚の生姜焼き)
Zutaten
- 200 g dünn geschnittenes Schweinefleisch (Empfehlung: Nacken)
- Etwas Ingwerknolle (ca. 5 cm)
- 1 Zwiebel
- 1 EL Pflanzenöl zum Braten
Marinade
- 1 EL Sake
- 1 TL Ingwersaft
Soße
Beilagen
- Als Beilage wird dünn geschnittener Kohl (Spitz-, Weiß- oder Jaromakohl) und Reis gereicht.
Anleitungen
- Vorbereitungen: Kohl in feine Streifen schneiden und beiseite stellen. Reis waschen und den Reiskocher starten.
- Ingwer schälen und reiben. Aus dem geriebenen Ingwer den Saft rauspressen, dass etwa 15 ml Ingwersaft herauskommen.
- 1 EL Sake und 1 TL Ingwersaft mischen. Schweinefleisch in mundgerechte Stücke schneiden und für 15 Minuten in der Mischung marinieren. Schneidet die Zwiebel in Streifen.
- Schnappt euch eine kleine Zwiebel und reibt sie, ihr solltet etwa 1 TL herausbekommen. Rührt jetzt die Soße zusammen aus Sojasoße, Mirin, Sake, Zucker, dem Rest des Ingwersaftes und wer mag, kann auch gerne etwas vom geriebenen Ingwer dazugeben.
- Erwärmt das Öl in einer Pfanne und gart das Schweinefleisch in Portionen in der Pfanne. Das Fleisch soll nur durch sein, aber nicht knusprig anbraten. Nehmt es dann aus der Pfanne und stellt es auf einem Teller beiseite. Danach gebt ihr die Zwiebelstreifen in die Pfanne und lasst sie etwa für 5 Minuten in der Pfanne glasig werden. Danach kommt das Fleisch und die Soße in die Pfanne. Ein bisschen mit einem Pfannenwender umrühren, damit an alle Zwiebeln und Fleischstücke Soße kommt bis die Soße eindickt.
- Mittlerweile sollte der Reis fertig sein und ihr könnt alles anrichten. In Japan wird auf dem Teller der geschnittene Kohl mit dem Fleisch angerichtet. Dazu wird Reis in einer Schüssel serviert. Für eine vollwertige Mahlzeit wird noch eine Misosuppe und eingelegtes Gemüse dazu gereicht.
Notizen
Nährwertangaben
Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank.
Weitere Gerichte mit Schweinefleisch in der japanische Küche sind: Tonkatsu oder Katsudon.
Geht das Rezept auch in vegan?
Da eines der wichtigsten Zutaten hier Schweinefleisch ist, kann ich mir gut vorstellen, dass man das Fleisch hier mit einem der zahlreichen Ersatzprodukte austauschen kann. Oder ihr versucht es mit in Scheiben geschnittenen Shiitake-Pilzen. Diese werden in Japan auch häufig in veganen Menüs genutzt.

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