Ich liebe Korokke! Die japanische Variante unserer Kartoffel-Kroketten ist in Japan ein Klassiker der Hausmannskost und bringt viele Aspekte mit, die mich total überzeugen: Korroke kann man kalt oder warm essen, ihr könnt sie als Beilage oder als Hauptgericht nehmen und mit allem füllen, was ihr am liebsten habt. Zugegeben, die Zubereitung der Kroketten ist etwas zeitaufwändig, aber glaubt mir: Es lohnt sich!
Inhaltsverzeichnis
So isst man Korokke in Japan
In Japan gibt es Korokke im Supermarkt, im Conbini oder direkt bei kleinen Metzgereien auf die Hand zu kaufen, aber auch japanischen Rezeptseiten finden sich unglaublich viele Variationen zur Zubereitung. Korokke sind für mich ein typsiches japanisches Streetfood. In unserer Podcast-Folge über Streetfood in Japan haben wir die leckeren Kroketten auch erwähnt – hört doch mal rein?


Es scheint, als ob jede Familie ihr eigenes Rezept hat. Neben dem Hauptbestandteil Kartoffel-Püree könnt ihr eigentlich alles reingeben, was ihr am liebsten mögt oder Gemüsereste, die weg müssen.
Die beliebtesten Korokke-Füllungen in Japan
- Kabocha-Korokke (Mit Kürbis)
- Menchi-Korokke (mit Hackfleisch)
- Kani-Cream (mit Krabbenfleisch und Sahne)
- Yasai (mit Gemüse der Saison)
- Thunsfisch
- Käse
In Japan gibt es auch „Korokke-Sando“: eine Sandwich in das ein oder zwei Kroketten gepresst sind, manchmal noch it ein bisschen Kraut und Salat dazu. Weil man Korokke auch kalt essen kann, machen sie sich auch ziemlich gut im Bento.



Korokke (コロッケ) – japanische Kroketten
Equipment
- 1 Wok, Topf oder Fritteuse zum Frittieren
Zutaten
- 600 g festkochende Kartoffeln
- 2 kleine Zwiebeln
- 200 g Hackfleisch
- 1 Hand TK-Erbsen
- 50 ml Milch
- 25 g Butter
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Zum Panieren
- 2 Eier
- etwas Mehl
- Panko
Sonstiges
- 1 l Sonnenblumenöl zum Frittieren
- Tonkatsu-Soße
Anleitungen
- Kartoffeln schälen und weich kochen. Wasser abgießen. Milch, Butter sowie Gewürze (Salz, Pfeffer, Muskatnuss) dazugeben und stampfen.
- Während die Kartoffeln kochen, Zwiebeln klein schneiden und in eine Pfanne geben und glasig braten. Dann Karotten raspeln und gemeinsam mit dem Hackfleisch zu den Zwiebeln geben und weiter braten.
- Zwiebeln-Hack-Karotten-Mix zu den Kartoffeln geben und gut durchmixen. Abschmecken und ggf. noch etwas nachwürzen. TK-Erbsen und etwas abkühlen lassen.
- Stellt euch ein großes Schneidebrett und eine kleine Schüssel mit Wasser bereit. Sobald die Kartoffel-Masse etwas abgekühlt ist, formt ihr mit feuchten Händchen die ovalen Kroketten und legt sie auf das Brett. Dies kommt dann für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank. Durch die Kälte kann man geformten Kroketten dann besser panieren.
- Bereitet für das Panieren drei Teller vor: Einen mit Mehl, einen mit verquirltem Ei und einen Teller mit Panko. Erst die Kroketten in Mehl wenden, abklopfen und dann im Ei wenden. Schaut, dass alle Seiten mit Ei bedeckt sind und dann im Panko wälzen.
- Stellt den Topf/Wok mit dem Öl auf den Herd. Ob das Öl die richtige Temperatur hat, erfahrt ihr, wenn ihr ein Holzstäbchen reinhaltet und dann Bläschen aufsteigen. Frittiert immer kleine Portionen Kroketten nach und nach, bis alle weg sind.
- Lasst die Korokke schön goldbraun werden und holt sie dann raus. Legt sie auf ein Küchentuch und lasst das Öl abtropfen.
Nährwertangaben
Mehr Rezepte findet ihr in unserer Rezepte-Datenbank.




Zu den Korokke isst man in Japan gerne einen grünen Salat und weißen Reis. Ehrlich gesagt, sind mir die Kroketten allein schon genug Kohlenhydrate und so brauch ich keinen Reis dazu.
Was aber gar nicht fehlen darf ist Tonkatsu-Soße! Das ist eine dunkle, dickflüssige Sauce auf Gemüsebasis, die zu Tonkatsu (einem japanischen Schweineschnitzel) gereicht wird. Panko könnt ihr auch mit grobem Paniermehl ersetzen, ist aber nicht ganz so schön crunchy. Bei uns gibt es das sogar im Tengelmann oder in den Asiamärkten.

Tonkatsu-Sauce (とんかつソース)
Zutaten
- 1 Zwiebel
- Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 4 EL Öl zum Braten
- 20 g Ingwer
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g Ketchup
- 50 g Apfelmus
- 2 EL Sojasoße
- 1 TL scharfer Senf
- 1 EL Pflaumenmus
- 1 Messerspitze Zimt
- 1 Messerspitze Muskatnuss
- 1 Messerspitze Cayennepfeffer
- 1 Messerspitze Piment
Anleitungen
- Zwiebel schälen, in Würfel schneiden und in salzen. In einem Topf mit Öl bei mittlerer Hitze in 8-10 MInuten hellbraun und weich schmoren lassen.1 Zwiebel, 4 EL Öl zum Braten
- Ingwer und Knoblauch schälen und fein reiben. Zusammen mit Ketchup, Apfelmus, Sojasoße, Senf und Pflaumenmus unter die Zwiebeln rühren und einmal aufkochen lassen.20 g Ingwer, 1 Knoblauchzehe, 100 g Ketchup, 50 g Apfelmus, 2 EL Sojasoße, 1 TL scharfer Senf, 1 EL Pflaumenmus
- Die Sauce mit Zimt, Muskatnuss, Cayennepfeffer, Piment, Salz und Pfeffer würzen und mit einem Stabmixer pürieren.Abkühlen lassen und zum Tonkatsu servieren.Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 Messerspitze Muskatnuss, 1 Messerspitze Cayennepfeffer, 1 Messerspitze Piment, 1 Messerspitze Zimt
Nährwertangaben
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3 Kommentare
Das Rezept ist für meinen Geschmack etwas zu aufwendig – gerade das frittieren dauert ewig wenn man eine bestimmte Menge aber keinen großen Topf zur Verfügung hat. ABER: Der Aufwand lohnt sich jedes mal. Man sollte unbedingt verschiedene Füllungen ausprobieren.
Ohja, ich finds auch suuuuuper aufwendig. Deswegen gibt’s die dann doch nur alle halbe Jahre bei uns. Ich hab mir zwar jetzt aus Japan einen Frittiertopf mitgebracht, aber wirklich schneller gehts damit auch nicht. 😀
Ich liebe Korokke! *_* Ich könnte mich da reinlegen. Hab es aber noch nie selbst gekocht, daher danke für das Rezept. <3